Die Maine-Coon ist die größte aller Rassekatzen und hat einen kraftvollen, muskulösen Körper und kräftige Beine. Der Kopf hat einen kantigen Maulbereich, sie hat große Ohren mit breitem Ansatz und Luchspinseln an der Spitze.
- Fell: Das Fell der Maine-Coon Katze ist lang und dick und besteht aus Unterwolle unter einem dichten, glänzenden Allwetterdeckhaar. Die Haare dieser Rassekatzen sind an Kopf, Hals und Schultern kürzer, die am Rücken, den Seiten und am Schwanz länger. Das Fell am Bauch und den Hinterbeinen ist voll und zottig. Die Maine-Coon Katze hat eine Halskrause, die am Ohrenansatz beginnt und bei Katern stärker ausgeprägt ist als bei Katzen. Die Haare am Schwanz sind bei Maine-Coons lang und fließend. Auch die Pfoten sind flauschig und wirken wie Schneeschuhe. Die Maine-Coon gibt es in mindestens 30 Farbschlägen.
- Augen: Die Augen können grün, golden oder kupfern sein – bei weißen Maine-Coon Katzen sind die Augen blau oder verschiedenfarbig.
- Gewicht: Männliche Maine-Coons können ein Gewicht von 6,8 bis 11 kg erreichen. Weibchen wiegen zwischen 4,5 und 6,8 kg.
- Größe: Vom Kopf bis Boden erreichen Maine-Coon Katzen eine Größe zwischen 37 cm und 42 cm. Die Länge beträgt durchschnittlich von der Nase bis zur Schwanzspitze 1 m. Kater können bis zu 1,20 m groß werden.
Herkunft der Maine-Coon Katze
Die Vorfahren der Maine-Coon waren langhaarige Katzen, die in den 1850er-Jahren mit Seefahrern in den US-amerikanischen Staat Maine kamen. Diese Katzen verpaarten sich mit den ansässigen Kurzhaarkatzen. Die Nachkommen waren große, kräftig gebaute Katzen mit halblangem Fell und bürstenartigen Schwänzen, ähnlich dem von Waschbären (raccoons), daher der Name Maine-Coon. Die Katzen entwickelten dickes, dichtes Fell, um den extremen Wintern in Maine zu trotzen. Die Rasse wurde bei Katzenfreunden als Haustier sehr beliebt. In den 1980er-Jahren kamen Maine-Coon Katzen nach Großbritannien und ins übrige Europa.
Maine-Coon: Charakter & Wesen
Maine-Coon Katzen sind gutmütig, würdevoll, verspielt und freundlich. Sie genießen menschliche Gesellschaft und sind unter Katzenfreunden als gelassene und intelligente Haustiere bekannt. Möglicherweise liegt es an ihrer bescheidenen Herkunft, dass sie oft schlafend an den merkwürdigsten Orten gefunden werden.
Maine-Coon Katzen sind gern draußen und brauchen daher Gelegenheiten, Jagdspielen nachzugehen und zu klettern. Daher ist ein Kratzbaum für die Maine-Coon Katze ein echtes Highlight – neben echten Bäumen in der Natur. Sie lieben Wasser, sind verspielt und leicht erziehbar, weshalb sie sich allgemein gut als Familienkatzen eignen. Auch mit anderen Haustieren wie weiteren Katzen oder Hunden verstehen sie sich gut. Maine-Coons sind außerdem bekannt für ihr angenehmes, ruhiges Zwitschern.
Maine-Coon Katze: Haltung & Erziehung
Die Maine-Coon Katze ist sehr intelligent und äußerst geschickt mit ihren Pfoten, was du bei der Haltung dieser Rasse berücksichtigen solltest. Türklinken beispielsweise sind für sie kein Hindernis und auch das Aufdrehen eines Wasserhahns solltest du ihr zutrauen. Davon abgesehen hat die Maine-Coon Katze keine hohen Ansprüche was die Haltung betrifft, außer die innige Beziehung und die Nähe zu ihren Familienmitgliedern. Eine Maine-Coon muss nicht als Freigänger gehalten werden, über einen Garten freut sie sich bestimmt dennoch sehr. Dank ihrer hohen Intelligenz lässt sich die Maine-Coon gut erziehen. Wenn du deine Maine-Coon Katze von einem seriösen Züchter hast, der sie gut sozialisiert hat, kann sie sich ganz von selbst in die Gewohnheiten und Regeln deiner Familie einpflegen. Auch stubenrein ist diese Katzenrasse mit ein wenig Anleitung ganz schnell.
Wie alt werden Maine-Coon Katzen?
Bei guter Pflege und ausreichend Nähe zu ihren Menschen hat die Maine-Coon eine Lebenserwartung von 12-15 Jahren. Wie bei allen Katzen werden regelmäßige Impfungen und Parasitenbehandlungen empfohlen, um die Maine-Coon gesund zu halten. Die Rassekatze scheint eine hohe Prävalenz für die Herzkrankheit hypertrophe Kardiomyopathie sowie für Hüftgelenksdysplasie zu haben. Auch Arthrose ist bei der Maine-Coon Katze ein gelegentliches Gesundheitsproblem. Wie alt deine Maine-Coon wird, kann von der Haltung, der Pflege und der Ernährung abhängig sein.
Maine-Coon: Die artgerechte Haltung
Die richtige Fellpflege
Im Vergleich zu anderen Langhaarkatzen kommen Maine-Coons ohne viel Kämmen aus und sind äußerst pflegeleicht, da ihre spezielle Unterwolle als selbstreinigend gilt. Im Frühjahr während des Fellwechsels benötigen sie allerdings oft Unterstützung und sollten in dieser Zeit gegebenenfalls häufiger gebürstet werden. Ansonsten reicht es, die Maine-Coon Katze ein bis zwei Mal die Woche zu kämmen. Ist deine Katze ein Freigänger, darf ruhig auch öfter zur Katzenbürste gegriffen werden. So lässt sich leicht Schmutz entfernen und die Katze kann gleichzeitig nach Schrammen, Zecken oder sonstigem Ungeziefer untersucht werden. Das Kämmen sollte in den Ruhephasen der Katze an einem festen Ort stattfinden. Sollte sich deine Katze gegen die Fellpflege wehren, sollte zur Entfernung von Knoten ein Tierarzt aufgesucht werden. Im Rahmen des Fellpflegerituals bietet es sich ebenfalls an, deine Katze zu baden.
Krallenpflege
Neben der Fellpflege gehört zur besonderen Pflege von Maine-Coons auch die Krallenpflege. Ein Kratzbaum bietet dafür eine optimale Möglichkeit. Damit pflegt sich deine Katze in der Regel die Krallen selbst.
Allerdings gibt es auch Katzen, die Kratzbäume nicht nutzen. Ist das bei deiner Maine-Coon der Fall, solltest du die Katzenkrallen selber schneiden.
Zuwendung
Maine-Coon-Katzen bevorzugen die Gesellschaft von Menschen, Katzen oder anderen Tieren meist gegenüber dem Alleinsein. Entsprechend bedarf eine ordentliche Haltung nicht nur viel Liebe und Geduld, sondern auch viel Zeit. Sie tun einer Maine-Coon-Katze meist einen Gefallen, wenn du sie mit einem anderen Haustier zusammenhältst. Die Zusammenführung gestaltet sich (zumindest von Katzenseite) als wenig kompliziert.
Katzenzubehör für Maine-Coons
Kratzbaum, Katzentoilette, Futternapf – die Maine-Coon-Katze benötigt dieselbe Grundausstattung wie jede andere Hauskatze, nur alles ein bis zwei Nummern größer. Lege besonderen Wert auf einen stabilen Kratzbaum mit entsprechend großen Liegeflächen, damit dein Maine-Coon einen bequemen Platz zum Entspannen hat.
Ernährung einer Maine-Coon Katze
Jede Katze ist einzigartig und hat individuelle Vorlieben was das Katzenfutter betrifft. Maine-Coon Katzen neigen manchmal an Allergien, wodurch eine diätische Ernährung nötig sein kann. Ob dies bei deiner Katze der Fall ist, kann dir dein Tierarzt beantworten. Abhängig von Alter oder Lebensweise sind bestimmte Nährstoffe besonders wichtig.
Maine-Coon Katzen verschlucken bei der Fellpflege oft viele Haare, welche sich im Magen zu Ballen formen können. PURINA ONE Coat & Hairball Katzenfutter wurde speziell entwickelt, um die Haarballenbildung zu reduzieren sowie die speziellen Bedürfnisse von Langhaarkatzen wie Maine-Coons mit vollwertiger und ausgewogener Nahrung zu unterstützen.
Maine-Coon kaufen
Eine Maine-Coon Katze von einem seriösen Züchter sollte etwa 700€ kosten. Achte unbedingt darauf, dass du es mit einem seriösen Züchter zu tun hast, der seine Tiere gut pflegt und ihnen ein enges Verhältnis zu Menschen ermöglicht. Die Katze sollte vor dem Kauf außerdem mehrfach geimpft und entwurmt sein, um ihr einen gesunden Start in deinem Zuhause zu ermöglichen.