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Nasser Welpe wird mit einem roten Handtuch abgetrocknet

Der beste Weg deinen Hund zu baden

5 min Lesezeit

Während einige Hunde ein warmes Seifenbad genießen, versuchen andere der Wanne zu entkommen. Egal ob Liebhaber oder Feind, mit der richtigen Bade- Technik bleibt das Badezimmer trocken.

Für ein stressfreies Hundebaden – egal ob nach einem Spaziergang durch den Schlamm oder zur Auffrischung deines Hundes – hier die wichtigsten Tipps.

Wie oft sollte man einen Hund baden?

Zwar kommen Hunde im Gegensatz zu uns Menschen ohne das tägliche Waschen aus, regelmäßige Bäder tragen dennoch zu ihrer Gesundheit und ihrem Wohlbefinden bei. Wie oft du deinen Hund wirklich baden solltest, hängt jedoch von der Art des Hundes ab.

Bei langhaarigen Hunden gilt: Mehr als zwei bis drei Bäder pro Jahr brauchen sie in der Regel nicht, da zu häufiges Waschen die natürlichen Öle aus dem Fell entfernt. Meistens reicht es, die Pfoten kurz abzuspülen. Natürlich gibt es Ausnahmen, denn bei Krankheit, starker Verschmutzung oder unangenehmem Geruch ist ein Bad unvermeidbar.

Auch die meisten kurzhaarigen Hunde können lange Zeit ohne Bad auskommen, solange sie nicht übermäßig schmutzig sind oder stark riechen. Für die meisten kurzhaarigen Hunderassen reicht es oft aus, sie einmal im Monat zu baden.

Besitzer von Hunden mit wasserabweisendem oder dichtem Fell sollten die Badewanne am besten so selten wie möglich benutzen. Jedes Bad entfernt wichtige natürliche Öle aus dem Fell und kann so die Haut reizen. Also nur baden, wenn's wirklich sein muss!

Wie bereite ich meinen Hund auf das Baden vor?

Bevor es losgeht, ist es hilfreich schon mal alle Vorbereitungen zu treffen. Alles, was du für ein Hundebad brauchst:

Hundeshampoo kaufen

Achte darauf, für deinen Hund ausschließlich ein speziell entwickeltes Hundeshampoo zu verwenden und kein Shampoo für Menschen. Am besten wählst du ein pH-neutrales Produkt ohne künstliche Farb- und Duftstoffe.

Den richtigen Ort wählen

Kleine Hunde lassen sich bequem im Waschbecken baden. Größere Vierbeiner benötigen mehr Platz – Dusche oder Badewanne sind hier besser geeignet. Damit dein Hund nicht ausrutscht, lege ein Handtuch oder eine Gummimatte auf den Boden. Da nicht jeder Hund ein Fan von Bädern ist, wähle einen Ort, an dem er sich wohl und sicher fühlt.

Alles vorbereiten

Bevor du mit dem Baden des Hundes beginnst, richte alles Notwendige in Griffweite her. Sorge für ausreichend Handtücher und behalte die Türen geschlossen, damit dein Hund nicht sofort zum Sofa rennt, sobald du fertig bist.

Wie bade ich meinen Hund?

Befolge diese Schritt-für-Schritt-Anleitung, um deinen Hund möglichst stressfrei zu baden.

1. Beruhige deinen Hund: Viele Hunde werden ungern gebadet, daher ist es wichtig, ihnen zu zeigen, dass du es gut mit ihnen meinst. Sprich deshalb vor, während und nach dem Bad beruhigend mit deinem Hund und belohne ihn im Anschluss mit einem Leckerli!

2. Bereite das Fell vor: Bürste deinen Hund gründlich, bevor du mit dem Baden beginnst. So entfernst du Verfilzungen und Knoten, die Wasser zurückhalten und Hautirritationen verursachen können.

3. Teste die Wassertemperatur: Halte das Wasser warm und teste es, bevor du deinen Hund darin wäschst.

4. Befeuchte den Körper deines Hundes: Bade deinen Hund in angenehm warmem Wasser und achte darauf, dass sein Fell vollständig durchnässt ist, insbesondere auch die unteren Schichten.

5. Shampoo auftragen: Verteile eine kleine Menge Hundeshampoo auf dem Körper deines Hundes und massiere es sanft ein, bis es schäumt. Vermeide dabei den Kopf- und Gesichtsbereich, um zu verhindern, dass Shampoo in die Augen gelangt.

6. Reinige das Gesicht deines Hundes: Ist das Gesicht deines Hundes verschmutzt, reinige es vorsichtig mit einem feuchten Tuch, damit kein Shampoo auf das Gesicht deines Hundes gelangt.

7. Spüle deinen Hund ab: Es ist wichtig, deinen Hund sorgfältig mit warmem Wasser abzuspülen. Shampooreste können Hautirritationen verursachen, daher ist gründliches Spülen unerlässlich.

8. Trockne deinen Hund ab: Trockne deinen Hund nach dem Bad gründlich mit einem Handtuch ab. Du kannst deinen Hund auch mit einem Föhn trocknen, solltest jedoch darauf achten, dass er auf der kühlsten Stufe steht, weit genug von der Haut entfernt ist und du ihn ständig bewegst, damit er nicht zu lange auf eine Stelle konzentriert ist.

9. Belohne deinen Hund: Nach dem Bad hat sich dein Hund eine Belohnung verdient! Lobe ihn ausgiebig und belohne ihn mit einem Leckerli.

Hundebaden: Unsere Expertentipps!

  • Plane genügend Zeit ein, denn Hektik macht deinen Hund nervös.
  • Ein ausgiebiger Spaziergang vor dem Bad kann helfen, deinen Hund zu entspannen und das Baden stressfreier zu gestalten.
  • Bürste deinen Hund vor dem Baden.
  • Wähle das richtige Bad für die Größe deines Hundes - eine alte Babybadewanne oder ein Waschbecken ist ideal für kleine Hunde, eine Duschwanne oder eine normale Badewanne ist besser für größere Rassen.
  • Verwende immer ein spezielles Hundeshampoo, kein Shampoo für Menschen.
  • Nach dem Bad wird sich dein Hund instinktiv schütteln. Sorge also für ausreichend Handtücher und decke alle empfindlichen Möbel in der Nähe ab, die durch Wasser beschädigt werden könnten, oder entferne sie ganz.
  • Wenn dir eine andere Person bei all dem helfen kann, ist das beim Baden eines Hundes umso besser - die zusätzlichen Hände helfen, alles unter Kontrolle zu halten.

Suchst du nach weiteren Tipps zur Hundepflege? Lies als Nächstes unseren Ratgeber zum Thema Hundepflege.