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Alter Hund schaut in die Ferne

Alter Hund: Unsere Tipps für den Umgang mit Seniorhunden

7 min Lesezeit
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Der Alterungsprozess bei Hunden ähnelt dem der Menschen – sowohl Körper, als auch Geist verändern sich mit fortschreitendem Alter. Mit der richtigen Betreuung kannst du deinem Hund jedoch eine gute Lebensqualität bieten – bis ins hohe Alter.

 

Ab wann ist mein Hund alt?

Wenn dein Hund etwa sieben Jahre alt ist, tritt für ihn das Seniorenalter ein. Wann ein Hund als „alt“ angesehen wird, hängt von seiner Rasse ab. Größere Hunderassen werden bereits mit fünf oder sechs Jahren als „alte Hunde“ eingestuft. Ein kleiner Hund wird erst ab dem neunten Jahr als alt gesehen.

Dann bemerkst du, dass dein Hund das Leben vielleicht etwas langsamer angeht – genauso wie wir Menschen, wenn wir älter werden! Darüber hinaus finden im fortgeschrittenen Hundealter auch ein paar Veränderungen statt, die nicht sichtbar sind: Sein Körper und sein Verdauungssystem verändern sich, und auch sein Immunsystem muss möglicherweise gestärkt werden.

 

Wie verhält sich ein alter Hund?

Einen alten Hund erkennst du beispielsweise an dem einen oder anderen grauen Haar. Vielleicht bemerkst du auch, dass er etwas langsamer geworden und weniger aktiv ist, wodurch er möglicherweise zunimmt. Oder aber er frisst weniger und verliert dadurch an Gewicht; beides kann passieren. Auch keine Seltenheit bei einem alten Hund sind Zahnprobleme, Zahnstein und Mundgeruch, Herz- und Nierenkrankheiten, häufigeres Bellen und Hecheln, erhöhter Durst und dadurch vermehrtes Wasserlassen, Inkontinenz und ein höheres Schlafbedürfnis. Nicht zu vergessen, dass Demenz bei Hunden auftreten kann, sie verwirrt werden und ihr Orientierungssinn schlechter wird. Auch lassen die restlichen Sinne eines alten Hundes nach: Genau wie bei uns Menschen kann sein Seh- und Hörvermögen mit der Zeit langsam schwinden. Selbst der Geschmackssinn kann davon betroffen sein – geschmackvoll ist dann für ihn keine Nahrung mehr. Zuletzt kann natürlich der Körper deines Hundes Alterserscheinungen aufweisen: Arthrose beim Hund ist keine Seltenheit. Dadurch wird dein alter Hund möglicherweise anfangen zu humpeln und mit steifen Beinen laufen.

 

Was braucht ein alter Hund?

Auch ein alter Hund sollte sein Leben noch genießen können. Wenn du regelmäßig mit ihm zum Tierarzt gehst, ihm etwas mehr Liebe und Zuneigung zukommen lässt und ihm das richtige Futter gibst, wirst du noch viel Zeit mit deinem zufriedenen und gesunden Seniorhund verbringen können.

Berücksichtige auch den Altersstarrsinn von alten Hunden: Sei nachsichtig, wenn er mal 5 Minuten an etwas schnüffeln oder sich einfach nicht bewegen will – die Zeit der Hundeerziehung ist vorbei.

 

Umgang & Pflege alter Hunde

Ein alter Hund hat andere Bedürfnisse als ein junger Hund. Um deinen Hund während des Alterungsprozesses bestmöglich zu unterstützen – und sicherzustellen, dass ihr so viel Zeit wie möglich miteinander habt – probiere die folgenden Tipps aus:

  • Altersgerechtes Zuhause: Achte darauf, dass dein alter Hund keine oder nur wenige Treppen bewältigen muss, um seine Gelenke und Knochen zu schonen. Auch glatte Fußböden können gefährlich sein, wenn dein Seniorhund schon etwas wackelig auf den Beinen ist. Plötzliche Veränderungen im Umfeld deines alten Hundes können für Verwirrung sorgen, da er geistig nicht mehr so flexibel ist und auch seine Augen möglicherweise schlechter geworden sind. Es ist also empfehlenswert alte Hunde langsam an Veränderungen heranzuführen - oder sie sogar ganz zu vermeiden. Sorge zuletzt für ein großes, weiches Bett, in das er sich hineinkuscheln kann. Stelle das Hundebett an einen warmen Ort, an welchem es nicht zieht, sodass der Hund seine nötige Ruhe bekommt. Achte darauf, dass in seiner Nähe stets ein Napf mit frischem Wasser steht.
  • Passendes Futter: Alte Hunde sind weniger aktiv und brauchen daher nicht mehr so viele Kalorien. Damit ältere Hunde ihr gesundes Gewicht beibehalten, ist es wichtig ihre Tagesration entsprechend zu reduzieren: Gebe deinem Hund also weniger Futter, aber achte unbedingt darauf, dass das Nahrungsprotein hochwertig und leicht verdaulich ist. Auch Vitamine und Mineralstoffe sind wichtig für deinen alten Hund. Ein spezielles Senior-Hundefutter enthält alle wichtigen Nährstoffe, die dein Hund nun benötigt. Der Nährstoffbedarf eines alten Hundes verändert sich, weshalb unser PRO PLAN mit OPTIAGE das ideale Senior-Hundefutter ist. Es hilft dabei die gute Verfassung des Hundes zu bewahren, verbessert seine Gehirnfunktion und steigert sein Aktivitätslevel. Außerdem ist es leichter zu verdauen und zu kauen – was für alle alten Hunde toll ist, deren Zähne nicht mehr die Besten sind. PURINA PRO PLAN Medium & Large Adult 7+ mit OPTIAGE liefert alle Nährstoffe, die dabei helfen eine sehr gute körperliche Verfassung deines Hundes zu bewahren. Zusätzlich enthält OPTIAGE eine exklusive und patentierte Nährstoffmischung, die nachweislich die Gehirnfunktion älterer Hunde verbessert und dabei hilft, das Aktivitätslevel, die Lebhaftigkeit und das Interesse von älteren Hunden zu steigern.
  • Geistige Auslastung: Alte Hunde brauchen nicht nur körperliche, sondern auch geistige Beschäftigungen. Du kannst hierzu Hundespielzeug verwenden, welches speziell für die Kopfarbeit entwickelt wurde oder auch sicherstellen, dass dein Hund immer eine Möglichkeit hat, aus dem Fenster zu schauen und das Treiben in der Außenwelt zu beobachten.
  • Pflege: Seniorhunde brauchen mehr Pflege, damit ihr Fell, Haut, Krallen und Zähne gesund bleiben. Das trifft insbesondere dann zu, wenn du einen Hund mit langem Fell hast. Ihn solltest du regelmäßig baden. Aber pass dabei auf, dass das Wasser nicht zu heiß ist, damit dein Hund sich nicht verbrennt. Achte auch auf seine Krallen: Jetzt, da er weniger aktiv ist, werden sie vielleicht nicht mehr so stark beansprucht; er springt nicht mehr jeden Tag auf Teer, Erde, Fliesen oder Holz umher. Mache im Sinne der Pflege deines alten Hundes also regelmäßige Termine beim Tierarzt aus.
  • Alte Hunde allein lassen: Manchen alten Hunden macht das Alleinsein plötzlich Angst – auch, wenn sie damit früher keine Probleme hatten. Lasse deinen Seniorhund dann nur allein zuhause, wenn es nicht anders geht. Organisiere in dem Fall am besten auch jemanden, der ab und an nach deinem Hund sieht – idealerweise eine Person, die er kennt.

 

Alter Hund frisst nicht mehr

Alte Hunde bewegen sich weniger und haben dadurch einen verringerten Appetit – das ist ganz normal. Doch frisst dein alter Hund über einen längeren Zeitraum hinweg nur zögerlich, kann das auch andere Gründe haben:

  • Übelkeit: Ausgelöst zum Beispiel durch eine Krankheit oder ein neues Medikament.
  • Schmerzen: Zahnschmerzen, Zahnstein, entzündetes Zahnfleisch oder eine Wunde im Mund können beim Hund die Lust am Fressen vermindern.
  • Krankheiten: Leidet dein alter Hund unter Verstopfung, Erkrankungen des Magens, der Leber oder der Niere, kann es auf den Appetit schlagen.
  • Nachlassen der Sinne: Kann ein Seniorhund sein Essen nicht mehr riechen oder schmecken, mag er möglicherweise nicht mehr fressen.
  • Demenz: Möglicherweise hat dein alter Hund vergessen, dass er noch nicht gefressen hat.
  • Unbeweglichkeit: Durch Alterssteife kann dein Hund unter Umständen seinen Napf nicht mehr gut erreichen.

Die Folge der Verweigerung von Nahrungsaufnahme kann Gewichtsverlust, Dehydration und allgemeine körperliche Schwäche sein, weshalb du den Tierarzt aufsuchen solltest, wenn dein alter Hund zu lange schlecht oder gar nicht frisst. Ist keine Krankheit für die Appetitlosigkeit deines Seniorhundes verantwortlich, solltest du deinen Hund wieder zum Fressen bringen. Hilfreich hierbei können folgende Maßnahmen sein – probiere aus, was bei deinem Hund gut funktioniert:

  • Abwechslung im Futternapf
  • Fütterungszeiten ändern
  • Futterspendende Spielzeuge
  • Futter mithilfe von warmem Wasser erwärmen
  • Futter auf mehrere kleinen Mahlzeiten verteilen
  • Aus der Hand füttern
  • Napf erhöhen
  • Vor dem Füttern Gassi gehen, um den Appetit anzuregen
  • Leckerlis unter das Futter mischen

 

Alter Hund will nicht spazieren gehen

Alte Hunde sind nicht mehr so agil und bewegungsfreudig wie früher. Auch tragen die körperlichen und geistigen Veränderungen dazu bei, dass sich ihr Verhalten und ihre Bedürfnisse bei Spaziergängen verändern.

  • Bewegung: Auslastung ist für ältere Hunde genauso wichtig wie für Jüngere. Regelmäßiges Spielen und andere Hundeaktivitäten halten deinen Hund fit. Doch hat dein Hund Arthrose, medizinische Probleme oder Einschränkungen im Bewegungsapparat, frage deinen Tierarzt, wie du deinen Hund am besten auslasten kannst.
  • Warmhalten: Das Immunsystem eines Seniorhundes ist nicht mehr so gut wie noch in jungen Jahren. Daher solltest du gerade bei kälteren Temperaturen darauf achten, dass dein Hund nicht friert – ziehe ihm gegebenenfalls etwas an, das ihn bei Spaziergängen warm hält. Die Hundekleidung sollte deinen Seniorhund beim Gassigehen nicht einengen und ihn neben Kälte auch vor Nässe schützen.
  • Andere Hunde: Alte Hunde sind oft nicht mehr so begeistert von jungen, wilden Hunden und spielen lieber mit ruhigen, sozial verträglichen Artgenossen. Dies solltest du beim Gassigehen berücksichtigen. Bringe hierfür beispielsweise ein gelbes Tuch an der Leine an als vielen Hundebesitzern bereits bekanntes Zeichen dafür, dass dein Hund Abstand bevorzugt.