Katzen sind für ihr unabhängiges Wesen bekannt, und das ist nur eine der Eigenschaften, die sie zu so tollen Haustieren machen! Die meisten Katzen sind vollkommen zufrieden, wenn man sie tagsüber allein lässt. Wenn du sie aber länger allein lassen musst, solltest du dich nach einer Katzenpension oder einem Katzensitter umsehen.
Da Katzen etwa zwei Drittel ihres Tages dösen (und im Alter sogar noch mehr), sollte es ihnen nichts ausmachen, wenn sie für kürzere Zeiträume sich selbst überlassen sind – solange sie mit reichlich Liebe und schöner Spielzeit versorgt werden, wenn sie wach sind.
Wenn du jedoch länger als einen Tag weg bist, musst du dafür sorgen, dass deine Katze gut versorgt ist. Wenn du keinen hilfsbereiten Freund findest, versuche es mit einer Katzenpension oder nimm einen Katzensitterdienst in Anspruch.
Katzen zu Hause lassen
Katzen sind heimatverbundene, territoriale Lebewesen. Daher ist es am besten, dass du eine Möglichkeit zu findest, deine Katze zu Hause betreuen zu lassen, wenn du verreist. Es ist unwahrscheinlich, dass sie sich gestresst fühlt, wenn sie sich in ihrer gewohnten Umgebung mit ihren vertrauten Gerüchen, Objekten und Geräuschen befindet.
Wenn du Glück hast, dann finden sich vielleicht katzenfreundliche Bekannte oder Nachbar n, die gerne vorbeikommen, um sie zu füttern, ihr Katzenklo zu säubern, frisches Wasser bereitzustellen und sie zu streicheln!
Die nächstbeste Alternative zur Betreuung der Katze durch Bekannte oder ein Familienmitglied ist die Vermittlung eines professionellen Haussitters, der während deiner Abwesenheit in deinem Haus oder deiner Wohnung bleibt – und sich um die Katze in ihrer gewohnten Umgebung kümmert.
Haussitter passen nicht nur auf deine Katze auf, sondern gießen auch die Zimmerpflanzen und sorgen dafür, dass es bei dir "bewohnt" aussieht, um Einbrecher abzuschrecken.
Es gibt auch Alternativen zu Haussittern. Du kannst zum Beispiel einen professionellen Tiersitter oder Katzensitter engagieren. Die Leistungen variieren je nach Person oder Unternehmen, aber in der Regel kannst du davon ausgehen, dass ein Tiersitter oder Katzensitter mindestens zweimal am Tag zu dir nach Hause kommt, um deine Katze zu füttern, mit ihr zu spielen und ihr Katzenklo zu säubern.
Damit du dir keine Sorgen machen musst, kannst du deine Katze drinnen halten, während du weg bist. So ist sie nicht nur immer da, wenn der Tiersitter kommt – du bist auch entspannter, weil du weißt, dass sie in der freien Natur nicht in Schwierigkeiten gerät.
Bevor du dich mit einem professionellen Katzensitter einigst, solltest du die folgenden Fragen klären, um sicherzugehen, dass er gut zu dir passt:
- Welche Erfahrung hat die Person mit Katzen?
- Welche Versicherung hat die Fachkraft abgeschlossen? Bitte um Einsicht in die Unterlagen, damit du dir sicher sein kannst.
- Habt sie Referenzen? Wende dich an sie, um eine Empfehlung zu erhalten.
- Ist sie selbstständig oder arbeitet sie für eine Agentur? Welche zusätzlichen Dienstleistungen bietet die Agentur an (z. B. eine Vertretung, wenn dein Katzensitter krank wird).
Habe keine Angst davor, zu viele Fragen zu stellen – einem professionellen Katzensitter macht das überhaupt nichts aus. Sie sehen es eher als Zeichen eines fürsorglichen Besitzers an und freuen sich, mit einem anderen Katzenliebhaber über ihre professionellen Dienste zu sprechen. Denke daran, dass du ihnen nicht nur die Verantwortung für deine geliebte Katze überträgst, sondern auch deine Hausschlüssel!
Mund-zu-Mund-Propaganda von Freunden und deinem Tierarzt ist ein guter Ausgangspunkt, aber erledige auch deine eigenen Hausaufgaben. Wenn du dich aus irgendeinem Grund bei der Vermittlung unwohl fühlst, folge deinem Bauchgefühl und suche dir einen anderen Katzensitter oder Katzenpension.
Unabhängig davon, für welchen Dienst oder welche Person du dich entscheidest – gib deinem Tiersitter und deiner Katze die Möglichkeit, sich gegenseitig kennenzulernen, bevor du sie in seine Obhut gibst.
Wenn du deinen perfekten Katzenbetreuer gefunden hast, musst du ihm als Nächstes eine klare und umfassende Liste mit Anweisungen zu deiner Katze und gegebenenfalls zu deinem Zuhause geben. Es könnte hilfreich sein, sich mit dem Betreuer persönlich zu treffen, um die Bedürfnisse deines Haustiers zu besprechen und ihm dann schriftliche Anweisungen zu hinterlassen.
Notiere nicht nur deine Kontaktdaten, sondern auch die Fütterungsanweisungen deiner Katze, besondere Ernährungsgewohnheiten oder Verhaltensweisen, ihre Lieblingsspiele und alle Einschränkungen, die sie hat. Zum Beispiel, wo sie sich im Haus aufhalten darf und wo nicht. Wenn deine Katze ausschließlich im Haus lebt, solltest du das unbedingt angeben!
Sie müssen auch wissen, welche Marke von Katzenstreu du verwendest, welches Futter und welche Leckereien du deiner Katze gibst, falls diese in deiner Abwesenheit ausgehen.
Natürlich passieren Unfälle und Krankheiten, ob du nun dabei bist oder nicht. Stelle daher sicher, dass dein Katzensitter oder Betreuung in Erster Hilfe für Katzen qualifiziert ist und sich die entsprechenden Kenntnisse selbst aneignet. Es ist auch eine gute Idee, ihm eine Liste mit Anweisungen zu aktuellen medizinischen Problemen deiner Katze zu hinterlassen und ihm gegebenenfalls mitzuteilen, wie und wann er Medikamente verabreichen soll.
Vergewissere dich vor allem, dass der Katzensitter alle deine Kontaktdaten sowie die einer Ersatzperson hat, falls er dich nicht erreichen kann. Hinterlasse auch die Kontaktdaten deines Tierarztes sowie die Mikrochip-Informationen deiner Katze (falls zutreffend) samt allen erforderlichen tierärztlichen und medizinischen Unterlagen.
Auch wenn es ein wenig morbide erscheinen mag, solltest du mit deinem Katzensitter darüber sprechen, was passieren soll, wenn deine Katze plötzlich krank wird oder in deiner Abwesenheit stirbt. Auch wenn es ein schwieriges Thema ist, das du besprechen musst – im schlimmsten Fall wisst ihr beide, wie ihr vorgehen müsst, um später unnötigen Kummer zu vermeiden.
Katzensitting-Apps
Wenn du Schwierigkeiten hast, einen seriösen Katzensitter in deiner Nähe zu finden, gibt es eine Reihe von Katzensitter-Apps und Websites, die dir die Suche erleichtern! Hier sind ein paar Vorschläge (bitte beachte, dass wir sie nicht "überprüft" haben):
Cat in a Flat
Cat in a Flat ist eine tolle Katzensitter-App, mit der du Katzensitter in deiner Nähe finden kannst. Sie ist wirklich einfach zu bedienen: Gib einfach deine Postleitzahl ein und finde Katzensitter in deiner Nähe. Alle Katzensitter haben eine Profilseite, auf der ihre Referenzen angezeigt werden – und du kannst vorher ein persönliches Treffen vereinbaren, um sicherzustellen, dass ihr zueinanderpasst. Du kannst dich für Übernachtungen oder ein- oder zweimal tägliche Besuche entscheiden – je nachdem, was du brauchst. Einige Katzensitter bieten auch zusätzliche Dienstleistungen an, wie z. B. das Gießen der Zimmerpflanzen, und kümmern sich eventuell auch um andere kleine Haustiere.
Trusted Housesitters
Wenn du beruflich oder privat viel unterwegs bist, könnte Trusted Housesitters die perfekte Katzensitter-App für dich sein. Besitzer müssen nur einen Besitzer-Plan kaufen, der eine einmalige jährliche Zahlung beinhaltet – dann kannst du so viele Betreuungen haben, wie du möchtest! Dein Katzensitter kann dir Updates und Fotos über die App schicken und du und dein Katzensitter habt rund um die Uhr Zugang zur Tierarztberatung.
Pawshake
Pawshake ist eine super einfache Katzensitter-App. Du musst kein Abonnement abschließen, sondern bezahlst nur für den Katzensitter, der deinen Bedürfnissen entspricht. Die Buchung erfolgt direkt über die App und du kannst alle potenziellen Katzensitter vorher kennenlernen, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten zufrieden sind (einschließlich deiner Katze). Alle Katzensitter werden auch überprüft – so kannst du sicher sein, dass dein Haustier in guten Händen ist.
Preise für Katzensitting
Die Preise für Katzensitting können je nach Erfahrung des Einzelnen stark variieren. Rechne damit, dass du für Wochenenden mehr bezahlen musst. Die Agenturen verlangen oft weitere Gebühren. Frage also im Voraus nach allen Kosten, damit du vergleichen kannst.
Dienstleistung von Katzenpensionen
Wenn du nicht möchtest, dass jemand in dein Haus kommt, oder deine Katze lieber 24 Stunden am Tag Gesellschaft hat, solltest du eine Katzenpension in Betracht ziehen. Dies ist eine beliebte Wahl, und es gibt viele gut geführte, fürsorgliche Katzenpensionen im ganzen Land.
Wenn du planst, eine Katzenpension zu besuchen, solltest du deine Katze schon früh daran gewöhnen, da ältere Katzen mit der Umstellung auf die neue Umgebung vielleicht etwas Mühe haben.
Es ist wichtig, dass du eine seriöse, zugelassene Katzenpension mit sachkundigen, fürsorglichen Mitarbeitern und guten, sauberen und komfortablen Einrichtungen findest. Die Website International Cat Care bietet hervorragende Ratschläge für die Auswahl einer Katzenpension sowie Fragen, die du bei einem Besuch stellen solltest.
Auswahl einer Katzenpension
Wir empfehlen immer, eine Katzenpension vorher zu besichtigen, um sich zu vergewissern, dass sie sauber ist und dass die Katzen dort entspannt und glücklich aussehen. So weißt du, ob deine Katze dort gut aufgehoben ist und sich wohlfühlen wird.
Hier sind ein paar Dinge, die du bei der Auswahl einer Katzenpension beachten solltest:
Erster Kontakt:
- Wie freundlich wirkt das Personal am Telefon? Zeigen sie Interesse an deiner Katze? Eine seriöse Pension stellt zumindest Fragen zur Rasse, zum Alter und zum Temperament der Katze.
- Werden Besichtigungen vor dem Aufenthalt deiner Katze angeboten? Du solltest immer eine Besichtigung der Einrichtungen angeboten bekommen, bevor du buchst.
- Überprüfe die Referenzen: Schau auf Google, Facebook und höre natürlich auch auf die gute alte Mundpropaganda!
Beim ersten Besuch:
- Ist der Eigentümer oder Verwalter gerne bereit, dich herumzuführen?
- Gibt es ein Mitglied des Personals, das mindestens die Qualifikation der Stufe 3 besitzt? Die neuen Vorschriften sehen vor, dass jederzeit jemand mit dieser Qualifikation vor Ort sein muss.
- Wird überprüft, ob alle Impfungen auf dem neuesten Stand sind? Dies ist nach den neuen Vorschriften vorgeschrieben.
- Wie riecht die Einrichtung? Die Zwinger sollten mindestens zweimal täglich gereinigt und aufgefrischt werden. Es sollten keine schlechten Gerüche vorhanden sein.
- Wie ist die allgemeine Stimmung in der Einrichtung? Wie viel Heulen oder Miauen ist zu hören? Es sollte ein insgesamt ruhiges und entspanntes Gefühl herrschen.
- Sind die Gehege groß genug? Die neuen Vorschriften besagen, dass bei Katzenpensionen der Schlafbereich mindestens 0,85 m² und der Auslaufbereich mindestens 1,65 m² groß und 1,8 m hoch sein sollte.
- Gibt es eine angemessene Ausstattung und Einstreu? Es sollte eine Vielzahl von Bettsorten vorhanden sein, und jede Katze sollte ihr eigenes Bett und ihren eigenen Napf haben.
- Wie reagieren die Katzen, wenn das Personal in ihrer Nähe ist? Sie sollten sich freuen, sie zu sehen, und niemals ängstlich sein. Denke daran, dass jede Katze anders ist und manche von Natur aus ängstlicher sind als andere.
- Wie reagiert das Personal auf die Katzen? Es sollte Interesse zeigen und mit den Katzen interagieren.
- Wie sieht die tägliche Routine aus? Katzen sollten mindestens 4 Besuche pro Tag haben.
- Ist der Zwinger beheizt? Die Vorschriften besagen, dass die Temperatur mindestens 10 Grad Celsius betragen und 26 Grad Celsius nicht überschreiten sollte.
- Wird natürliches oder künstliches Licht angeboten? Wenn es künstlich ist, muss es mindestens 10 Stunden am Tag eingeschaltet sein, also sollte es zum Zeitpunkt deines Besuchs an sein.
- Wie viele Katzen sind in jedem Gehege untergebracht? Es können nur Katzen aus demselben Haushalt zusammen untergebracht werden.
- Wie werden ältere Katzen betreut? Können sie Medikamente oral und/oder per Injektion verabreichen? Außerdem muss jemand vor Ort sein, der in Erster Hilfe für Tiere ausgebildet ist.
- Wie ist es um die Sicherheit bestellt? Schau dich um und achte auf Videoüberwachung und Vorhängeschlösser an Türen und Toren.
Bei der Ankunft
- Darf deine Katze einen Probeaufenthalt absolvieren? Seriöse Pensionen bieten die Möglichkeit, dass sich deine Katze vor ihrem ersten längeren Aufenthalt an die Einrichtung, die Geräusche, Gerüche und das Personal gewöhnt.
- Sind die angebotenen Informationen zufriedenstellend? Die Mindestanforderung ist, dass grundlegende Informationen zur Verfügung gestellt werden. Die Katzenpension sollte dich auch über die Bedingungen und Konditionen informieren und darüber, was du erwarten kannst.
- Wie reagiert das Personal auf deine Katze und umgekehrt? Deine Katze sollte positiv reagieren und das Personal sollte freundlich zu euch sein.
- Gibt es eine Kontaktnummer? Du solltest die Möglichkeit haben, während der Öffnungszeiten anzurufen und nach deiner Katze zu fragen. Einige Pensionen bieten auch die Möglichkeit, Bilder und Videos zu schicken.
- Hast du deinem Tierarzt mitgeteilt, dass deine Katze in einer Katzenpension untergebracht wird? Das ist eine gute Idee, denn so kann die Katzenpension eventuelle Probleme besprechen und ohne deine vorherige Zustimmung auf medizinische Unterlagen zugreifen.
Zulassung
Vergewissere dich, dass die Tierpension über eine Lizenz verfügt, denn das bedeutet, dass sie verschiedene Vorschriften in Bezug auf Hygiene und Sicherheit einhalten muss. Eine Kopie der Lizenz sollte sowohl in der Einrichtung als auch auf der Website deutlich sichtbar ausgehängt werden. Seit 2018 gelten neue Vorschriften für die Pflege und das Wohlergehen von Tieren. Diese neuen Vorschriften sind sehr detailliert, bieten eine Sternebewertung und auch eine Lizenzdauer. Gute Katzenpensionen sollten mindestens eine 3-Sterne-Bewertung haben, also achte unbedingt darauf.
Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest du deine Buchung nicht bis zur letzten Minute aufschieben, denn die besten Katzenpensionen sind meist schon lange im Voraus ausgebucht. Wenn du in den arbeitsreichen Sommermonaten oder über die Weihnachts- und Osterfeiertage verreisen möchtest, solltest du dich rechtzeitig informieren.
Erforderlicher Papierkram
Bevor deine Katze in einer Pension untergebracht werden kann, musst du einen Nachweis über aktuelle Impfungen vorlegen. Für Notfälle ist es außerdem ratsam, der Pension die Daten deines Tierarztes, den Mikrochip der Katze und alle relevanten tierärztlichen Unterlagen zur Verfügung zu stellen. Wenn deine Katze Medikamente einnimmt, solltest du klare Anweisungen darüber geben, wie und wann diese verabreicht werden sollen. Auch Ernährungs- oder Verhaltensprobleme sollten mitgeteilt werden.
Je mehr sie über die Vorlieben und Abneigungen deiner Katze wissen, desto wohler wird die Katze sich fühlen, sodass sowohl du als auch dein Tier während des Urlaubs entspannen könnt!
Preise für Katzenpensionen
Die Preise für Katzenpensionen können je nach Einrichtung sehr unterschiedlich sein. Einige bieten einen ermäßigten Tarif an, wenn du eine weitere Katze unterbringen möchtest.
Es ist verständlich, dass du dir Sorgen machst, wenn du deine Katze in fremde Obhut gibst – aber ein seriöser Katzensitter oder eine seriöse Katzenpension gibt dir die Gewissheit, dass dein Haustier glücklich und gesund ist, während du weg bist.
Du möchtest mehr über dein neues Kätzchen oder deine neue Katze erfahren? Erfahre hier in unserem Artikel mehr darüber, wie deine Katze die Welt erlebt.