Die Etiketten von Tiernahrung enthalten eine Menge an Informationen. Wenn man weiß, wie man sie liest und wie man die darin enthaltenen Informationen entschlüsselt, kannst du verstehen, was in der Nahrung deines Hundes oder deiner Katze enthalten ist und warum. Die Kennzeichnung von Haustierfutter fällt unter die EU-Gesetzgebung für Tierfutter. Sie hat weder ein eigenes Regelwerk, noch fällt sie unter die Regelung für menschliche Lebensmittel. Du solltest besonders auf die Art der Tiernahrung (Alleinfuttermittel oder Ergänzungsfuttermittel), die Zusammensetzung, die Zusatzstoffe, die analytischen Bestandteile und die Fütterungsempfehlungen achten.
Art der Tiernahrung: Wenn du Tiernahrung für deine Katze oder deinen Hund aussuchst, achte zuerst darauf, ob es sich um ein Alleinfuttermittel oder ein Ergänzungsfuttermittel handelt. Alleinfuttermittel bedeutet, dass das Produkt alle Nährstoffe für eine tägliche Ernährung enthält, während Ergänzungsfutter (z.B. Leckerlis) bedeutet, dass zusätzlich ein anderes Futtermittel notwendig ist, um eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten. Achte außerdem darauf, dass das Futter für die entsprechende Lebensphase deines Haustieres geeignet ist.
Zusammensetzung: Die Zutaten auf den Etiketten von Tiernahrung sind in absteigender Reihenfolge nach Gewicht aufgelistet. Wenn du zum Beispiel Huhn als erste Zutat aufgelistet siehst, weißt du, dass die Nahrung deines Haustieres mehr Huhn enthält als jede andere Zutat auf der Liste. Die Zutaten können nach den in der Verordnung festgelegten Kategorien (z.B. Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse, Getreide, Mineralstoffe usw.) oder nach einzelnen Zutaten (z.B. Hühnerleber, getrocknete Karotten) deklariert werden.
Zusatzstoffe: Zu den Zusatzstoffen, die in Heimtiernahrung verwendet werden können, gehören u. a. Vitamine, Aromastoffe, Konservierungsstoffe, Antioxidantien oder Farbstoffe. Sie werden auf der Grundlage ihrer Funktion klassifiziert. Nur Zusatzstoffe, die eine strenge Sicherheits- und Wirksamkeitsbewertung durchlaufen haben und auf EU-Ebene zugelassen sind, dürfen in Tiernahrung verwendet werden.
Analytische Bestandteile: Dies zeigt die Nährwertanalyse deines Katzen- und Hundefutters in Bezug auf Protein, Fett, Ballaststoffe und Asche. Bei Produkten, die mehr als 14 % Feuchtigkeit enthalten, wird auch der Feuchtigkeitsgehalt deklariert.
Fütterungsempfehlungen: Auf den Etiketten von Tiernahrung findest du Fütterungsempfehlungen, die dir dabei helfen, zu bestimmen, wie viel und wie oft du deine Katze oder deinen Hund täglich füttern solltest. Möglicherweise musst du die Menge anpassen, um die ideale Körperkondition deines Tieres zu erhalten, je nach Alter, Aktivitätsniveau und Größe.