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Bracco Italiano

Bracco Italiano

Der Bracco Italiano ist ein großer, kräftiger, muskulöser, aktiver Hund mit feinem, kurzem Fell. Diese Hunderasse zeichnet sich durch einen markant geformten Kopf, lange Ohren und gut ausgebildete Wangen aus. Die Tiere können orange und weiß, orange gestichelt, kastanienbraun und weiß oder kastanienbraun gestichelt sein. Erwachsene Rüden messen 58 bis 67 cm, Hündinnen idealerweise 55 bis 62 cm. Das Gewicht reicht von 25 bis 40 kg, je nach Größe des Hundes.

Wissenswertes
  • Hunde für Besitzer mit Erfahrung
  • Über Grundlagen hinaus gehendes Training
  • Anspruchsvolle Spaziergänge
  • >120 min. Bewegung pro Tag
  • Großer Hund
  • Sehr wenig Speichelfluss
  • Fellpflege 1 x pro Woche
  • Nicht-hypoallergene Rasse
  • Ruhiger Hund
  • Wachhund, der anschlägt und bellt
  • Braucht Eingewöhnung
  • Familienhund
Gilt im Allgemeinen als gesunde Rasse

Wie bei vielen anderen Rassen auch, kann der Bracco Italiano darunter leiden:
- Hüftdysplasie
- Ellenbogen-Dysplasie
- Osteochondrosis dissecans
- Entropium, eine schmerzhafte Augenerkrankung, bei der sich die Augenlider nach innen rollen.
- Ohrenentzündungen aufgrund von langen Hängeohren

Vorrangige Gesundheitsprogramme und Tests des Kennel Clubs:
Keine, aber es gibt mehrere vom Kennel Club empfohlene Programme, die Sie hier finden können.

Charakter des Bracco Italiano

Der Bracco Italiano ist in der Regel intelligent, treu und liebevoll. Die Tiere verstehen sich gut mit Kindern und anderen Hunden. Sie eignen sich besonders gut für ein aktives Leben auf dem Land und sind gern gleichzeitig Familien- und Arbeitshund. Sie wollen unbedingt lernen und gefallen, aber man sollte bedenken, dass diese Hunde sensibel sind und das Training daher sanft durchgeführt werden sollte. Diese Hunderasse ist nicht optimal für Hundeanfänger.

Herkunft des Bracco Italiano

Der Bracco Italiano ist eine Rasse aus der Antike und findet sich bereits auf Gemälden und in Schriften aus dem 4. und 5. Jahrhundert v. Chr. Diese Hunderasse soll aus der Kreuzung eines molossoiden Hundes mit einem ägyptischen Windhund entstanden sein. Im 18. Jahrhundert machten italienische Jäger den Bracco Italiano zu einem Hund, der Wild jagte, verfolgte und stellte. Bevor Waffen zur Jagd eingesetzt wurden, trieben diese Hunde das Wild in die Netze der Jäger. Die ersten Hunde dieser Hunderasse kamen erst in den späten 1980er-Jahren ins Vereinigte Königreich, weshalb der Bracco Italiano dort wie auch hier in Deutschland heute noch selten ist.

Die häufigsten Gesundheitsprobleme dieser Hunderasse resultieren aus einer Extremzucht.

Wie bei vielen anderen Hunderassen können auch beim Bracco Italiano erblich bedingte Augenerkrankungen sowie Hüft- und Ellenbogengelenksdysplasie auftreten. Das sind für den Hund teils sehr schmerzhafte Erkrankungen, die ihn in seiner Beweglichkeit einschränken können. In der Zucht sind daher Augenuntersuchungen und eine Beurteilung der Hüfte durch einen Tierarzt durchzuführen.

Informiere dich im Vorfeld gut über die Zucht und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit des Vierbeierns. Unterstütze keine Züchter:innen, die bekannte Extremzuchtmerkmale fördern.

Der Bracco Italiano ist im Herzen ein Land- bzw. Windhund, der lange Spaziergänge und Streifzüge durch die Landschaft genießt. Er schwimmt und apportiert gern und kann sehr ungestüm werden, wenn er nicht genug Bewegung bekommt. Erwachsene Hunde sollten mindestens zwei Stunden Bewegung am Tag bekommen.

Wie andere große Hunde hat der Bracco Italiano einen großen Appetit. Bei der Ernährung sollte außerdem auf die richtige Verteilung der Nährstoffanteile in Bezug auf Mineralstoffte und Vitamine geachtet werden, da sich diese von anderen kleineren Hundearten unterscheidet. Wie bei vielen größeren Hunden besteht ein Risiko für eine Magendrehung. Vorbeugen kann man dieser mit vielen, über den Tag verteilten, kleineren Mahlzeiten.

Das Fell des Bracco Italiano ist glatt und kurz und darum pflegeleicht. Abgestorbene oder lose Haare können ungefähr wöchentlich mit einem Fellpflegehandschuh entfernt werden.

Auch wenn die landläufige Meinung gilt, dass die meisten Hunde Familienhunde sind bzw. gut mit Kindern klar kommen, bedarf es sowohl auf Seiten des Hundes als auch der Kinder einer gewissen Erziehung, wie man gegenseitig respektvoll und sicher miteinander umgeht. Hunde und kleine Kinder sollten niemals zusammen allein gelassen werden, sondern immer unter Aufsicht miteinander spielen.

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