Der Clumber Spaniel ist ein großer, starker Hund, der schwerer und kräftiger ist als die anderen Spanielrassen. Erwachsene Hunde messen etwa 45 bis 50 cm und Rüden wiegen 29,5 bis 34 kg, Hündinnen 25 bis 29,5 kg. Das üppige, seidige Fell ist weiß mit zitronen- oder orangefarbenen Abzeichen, der Fang ist gesprenkelt.
Wie bei vielen anderen Rassen auch, kann der Clumber Spaniel darunter leiden:
- Hüftdysplasie
- Ellenbogen-Dysplasie
- Trainingsbedingter Kollaps, eine Erkrankung, die zu Problemen bei der Nervenübertragung während des Trainings führen kann und einen Kollaps zur Folge haben kann.
- Entropium, eine schmerzhafte Augenerkrankung, bei der die Augenlider nach innen rollen.
- Keratoconjunctivitis sicca (trockenes Auge), eine schmerzhafte Erkrankung, bei der die Tränendrüse nicht mehr richtig funktioniert.
Vorrangige Gesundheitsprogramme und Tests des Kennel Clubs:
- Hüftdysplasie-Screening-Programm
- DNA-Test für Exercise Induced Collapse, mit dem getestet wird, ob ein Hund potenziell von dieser Krankheit betroffen ist oder nicht.
Der Clumber Spaniel zeigt sich etwas reservierter als andere Spaniel, ist aber gutmütig und gibt einen sehr anhänglichen Familienhund ab – aber seien Sie gewarnt: Er sabbert ziemlich viel! Er kann etwas stur sein, will aber normalerweise gern gefallen, ist also im Training ein guter Schüler, vorausgesetzt, er wird richtig motiviert.
Herkunftsland: England
Lange wurde angenommen, dass es sich beim Clumber Spaniel um eine französische Rasse handelt, die vor über zweihundert Jahren vom Duc de Noailles nach Großbritannien gebracht wurde. Er wollte seine Hunde vor der Revolution schützen und übergab seine Zucht wertvoller Spaniels an den Duke of Newcastle in Clumber Park, Nottinghamshire. Es gibt nur wenige Belege, um diese Theorie zu stützen, und heute wird eher angenommen, dass der Clumber Spaniel eine vollkommen britische Hunderasse ist, die aus der Kreuzung verschiedener Jagdspaniel und anderer Hunde entstanden ist.
Diese Rasse ist für ihre hervorragende Nase bekannt – und von ihr lässt sich der Clumber Spaniel auf Spaziergängen auch gerne leiten! Aus diesem Grund ist ein verlässlicher Rückruf unbedingt notwendig, wenn du deinen Hund ohne Leine laufen lassen möchtest. Er ist langsamer als die anderen Spanielrassen und mit etwa anderthalb Stunden Bewegung am Tag zufrieden.
Der Clumber ist ein großer Hund auf kurzen Beinen, und dies muss bei der Unterbringung und dem Kauf der Ausrüstung berücksichtigt werden. Er gesabbert und haart viel! Wie bei allen niedrig gebauten Hunden trocknet der Clumber Spaniel zwar schnell und lässt sich leicht abbürsten, aber an den Pfoten und am Bauch kann sich eine beträchtliche Menge an Schlamm und Wasser ansammeln. Ein geeigneter Platz zum Abtrocknen des Clumber Spaniels nach den Spaziergängen ist notwendig. Ansonsten sind sie nicht schwer zu halten. Vorausgesetzt, dass eine Vielzahl interessanter Spaziergänge angeboten wird, kann der Clumber Spaniel auf dem Land oder in einem grünen Vorort glücklich sein.
Hunde großer Rassen haben nicht nur großen Appetit, sondern brauchen auch eine andere Verteilung der Nährstoffanteile als kleinere Hunde, insbesondere in Bezug auf Mineralien und Vitamine.
Das üppige Fell ist seidig und gerade. Die längeren Haare (Befederung) an den Beinen und der Brust können verfilzen, wenn sie vernachlässigt werden. Das Fell an den Füßen sollte gestutzt werden, damit sich keine Knoten bilden, und die Ohren müssen regelmäßig untersucht werden.
Der Clumber Spaniel kann für eine Vielzahl von Aktivitäten und Sportarten trainiert werden, vor allem für alles, was auf Fährten basiert - denke nur daran, dass er dich in einem langsameren, gleichmäßigeren Tempo ausführt als andere. Mit dem richtigen Verständnis dafür, was ihn motiviert, und einer "gemeinsamen" Herangehensweise ist der Clumber leicht zu trainieren und es macht Spaß, Zeit mit ihm zu verbringen.
Das Trainieren des Rückrufs ist sehr wichtig, da der Clumber mit seiner hervorragenden Nase sonst in Schwierigkeiten geraten kann. Wie bei allen Rassen, die gerne Gegenstände im Maul tragen, ist es wichtig, ihm von klein auf ein Apportier- und Tauschspiel beizubringen.
Auch wenn die landläufige Meinung gilt, dass die meisten Hunde Familienhunde sind bzw. gut mit Kindern klar kommen, bedarf es sowohl auf Seiten des Hundes als auch der Kinder einer gewissen Erziehung, wie man gegenseitig respektvoll und sicher miteinander umgeht. Hunde und kleine Kinder sollten niemals zusammen allein gelassen werden, sondern immer unter Aufsicht miteinander spielen.
