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Dogge

Dogge

Die Dogge ist eine sehr große, muskulöse und kräftige Rasse. Der Kopf ist rechteckig und lang. Das kurze, glatte Fell darf bernsteinfarben, schwarz, blau, gestromt und schwarz-weiß gefleckt (Tigerdogge) sein. Ausgewachsen, also mit etwa 18 Monaten, liegt die Mindestgröße bei Rüden idealerweise bei 76 cm und das Gewicht bei 54 kg. Hündinnen im selben Alter sollten mindestens 71 cm groß und 46 kg schwer sein.

Wissenswertes
  • Hunde für Besitzer mit viel Erfahrung
  • Intensives Training
  • Aktive Spaziergänge
  • 60-120 min Bewegung pro Tag
  • Sehr großer Hund
  • Sehr wenig Speichelfluss
  • Fellpflege 2-3 x pro Woche
  • Nicht-hypoallergene Rasse
  • Aufgeweckter Hund
  • Wachhund, der anschlägt, bellt und verteidigt
  • Braucht Eingewöhnung
  • Braucht Training und Eingewöhnung um mit Kindern zurecht zu kommen
Potenzielle Gesundheitsrisiken

Die Deutsche Dogge ist prädisponiert für eine Reihe von Problemen, die bei großen Hunderassen häufig auftreten, darunter:
- Magendilatation, Volvulus
- Hüftdysplasie
- Dysplasie der Ellenbogen 
- Dilatative Kardiomyopathie, eine Erkrankung, bei der der Herzmuskel zunehmend schwächer wird und nicht mehr richtig schlagen kann.
- Das Wobblersyndrom ist ein Problem der Wirbelsäule, das einen wackeligen, abnormalen Gang verursacht.
- Vererbte Myopathie der Deutschen Dogge, eine Krankheit, die bei dieser Rasse Muskelschwund verursacht.
- Osteosarkom, eine schwere Form von Knochenkrebs.
- Entropium und/oder Ektropium sind schmerzhafte Zustände, bei denen sich die Augenlider nach innen oder außen biegen; dies geschieht als Folge von übermäßiger Haut um die Augen.
- Kirschauge, bei dem sich eine Drüse im dritten Augenlid in den Augenwinkel vorwölbt.
  
Vorrangige Gesundheitsprogramme und Tests des Kennel Clubs: 
Keine, aber es gibt mehrere vom Kennel Club empfohlene Programme, die Sie hier finden können.

Charakter der Dogge

Doggen sind sehr liebevolle Hunde. Sie binden sich sehr eng an ihre Familie und sind gegenüber ihr und Freunden, die oft zu Besuch kommen, sehr loyal. Sie eignen sich besonders für aktive Menschen. Wenn Fremde sich ihrem Revier nähern, geben sie ihren Besitzern sofort Bescheid, da sie hervorragende Wachhunde sind. Sozialisierung und Training im Welpenalter sind bei einem solchen Hunderiesen besonders wichtig.

Herkunft der Dogge

Zeichnungen aus Gräbern im alten Ägypten, die bis ins Jahr 2200 v. Chr. zurückreichen, zeigen Hunde, die an Doggen erinnern. Sie hatten kürzere Beine und einen kräftigeren Körperbau. Über Händler gelangten diese Hunde in viele andere Länder. In Deutschland wurde die Dogge weiterentwickelt und zu dem Hund gemacht, den wir heute kennen. Es wird angenommen, dass der ursprüngliche Molossertyp mit einem Greyhound gekreuzt wurde, um den agilen, schlanken Hund zu bekommen, der heute als Dogge bekannt ist. Zunächst wurden diese Hunde zur Stierhetze eingesetzt und ab 1592 begleiteten sie den Adel auf der Jagd nach Wildschweinen. Im 19. Jahrhundert nutzten Gutsbesitzer die Hunde für die Jagd auf Großwild.

Die Deutsche Dogge würde zu einem Besitzer passen, der viel zu Hause ist (da sie nicht leicht zu transportieren sind), viel Platz hat und mit einem freundlichen Hund zurechtkommt, dessen Kopf auf der Höhe jeder Arbeitsplatte ist, der aber denkt, er sei ein kleiner Hund!

Die Dogge ist anfällig für eine Reihe von Krankheiten, die häufig bei großen Hunden auftreten, unter anderem Magendrehung, Herzkrankheiten, verschiedene Knochenerkrankungen und eine spezielle, aggressive Knochenkrebsart (Osteosarkom).

Eine erwachsene, gesunde Dogge braucht einige Stunden Bewegung am Tag. Doggen gehen gern spazieren und begleiten ihren Besitzer auch bei anderen Aktivitäten im Freien, aber sie liegen auch gern vor dem Kamin und lassen es sich gut gehen. Im Wachstum muss die Bewegung eingeschränkt werden, da ein Zuviel schwerwiegende Knochen-, Gelenk- und Muskelprobleme zur Folge haben könnte.

Die Deutsche Dogge ist ein Hund, der viel Platz braucht - sowohl im Haus als auch im Garten - daher eignet sie sich am besten für ein großes ländliches Grundstück.

Hunde sehr großer Rassen haben nicht nur einen riesigen Appetit, sondern profitieren auch von ausgewogenen Nährstoffanteilen, die ihre Bedürfnisse in Hinblick auf Gelenke und Knorpel erfüllen. Wie bei vielen größeren Hunden besteht bei ihnen die Gefahr einer Magendrehung; kleinere, über den Tag verteilte Mahlzeiten können helfen, das Risiko zu verringern.

Das kurze, glatte und dichte Fell der Dogge ist pflegeleicht und sollte etwa einmal wöchentlich oder einmal alle 10 Tage gebürstet werden. Dazu kann ein Pflegehandschuh verwendet werden, um die losen und abgestorbenen Haare zu entfernen.

Eine solch riesige Rasse braucht Training, um sicherzustellen, dass sie ein sicheres und soziales Mitglied unter Hunden ist. Es ist besonders wichtig, dass sie lernen, gut an der Leine zu gehen und dass sie einen guten Rückruf haben - vor allem, da ihre Größe andere Hunde und Menschen einschüchtern kann. Deutsche Doggen genießen ein belohnungsbasiertes Training und einige von ihnen haben bereits an Gehorsamkeitswettbewerben teilgenommen.

Aktivitäten zur Sozialisierung des Hundes sollten vorrangig und kontinuierlich durchgeführt werden.

Auch wenn die landläufige Meinung gilt, dass die meisten Hunde Familienhunde sind bzw. gut mit Kindern klar kommen, bedarf es sowohl auf Seiten des Hundes als auch der Kinder einer gewissen Erziehung, wie man gegenseitig respektvoll und sicher miteinander umgeht. Hunde und kleine Kinder sollten niemals zusammen allein gelassen werden, sondern immer unter Aufsicht miteinander spielen.

Wusstest Du schon?

Die Deutsche Dogge hält den Rekord für die größte Hunderasse der Welt, und während sie in ihrer heutigen Form nur als Wachhund eingesetzt wurde, waren die Vorfahren dieses Hundekolosses Kriegshunde, Kampfhunde und hochrangige Jagdhunde. Heute sind sie sanfte Riesen, gezüchtet für ihre Gelehrigkeit und Wachsamkeit. 

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