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Siberian Husky

Siberian Husky

Der Siberian Husky hat mandelförmige Augen, wobei nicht nur das bekannte strahlende Blau oder Grau vorkommen, sondern auch braune oder bernsteinfarbene Augen sowie bicolor, und er hat eine unverwechselbare Fellzeichnung. Er erinnert an seinen Stammvater Wolf und ist auch genetisch am engsten mit dem Wolf verwandt. Die Proportionen des mittelgroßen Siberian Husky lassen auf eine ausgewogene Verteilung von Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer schließen, denn sie sind schlank und muskulös. Das doppellagige, mittellange Fell, die aufgestellten Ohren und die Rute in Form einer Fuchslunte sind typische Merkmale des Siberian Husky. Sein Fell kann alle Farben und Markierungen sowie auffällige Muster aufweisen. Der Siberian Husky kann Farben von grau über schwarz bis rot, braun und weiß haben. Ausgewachsene Siberian Husky Rüden sind etwa 53 bis 60 cm groß, Hündinnen 51 bis 56 cm. Männliche Siberian Huskys haben ein Gewicht von etwa 20 bis 27 kg und Siberian Husky Hündinnen 16 bis 23 kg.

Wissenswertes
  • Hunde für Besitzer mit viel Erfahrung
  • Intensives Training
  • Anspruchsvolle Spaziergänge
  • 60-120 min Bewegung pro Tag
  • Mittelgroßer Hund
  • Starker Speichelfluss
  • Tägliche Fellpflege
  • Nicht-hypoallergene Rasse
  • Aufgeweckter Hund
  • Wachhund, der anschlägt und bellt
  • Braucht Eingewöhnung
  • Braucht Training und Eingewöhnung um mit Kindern zurecht zu kommen
Mögliche Gesundheitsprobleme

Der Siberian Husky ist im Allgemeinen eine robuste Rasse, kann aber anfällig sein für:
- Hüftdysplasie
- Glaukom, ein schmerzhafter Zustand, bei dem der Druck im Auge ansteigt. 
- Erblich bedingter grauer Star (Katarakt), bei dem sich die Augenlinse trübt, was zur Erblindung führen kann.
 
Vorrangige Gesundheitsprogramme und Tests des Kennel Clubs: 
- Hüftdysplasie-Screening-Programm 
- Augentest auf Anomalien des Ligamentum pectinatum, um festzustellen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass der Hund ein Glaukom entwickelt.
- Augenscreening-Programm

Charakter des Siberian Huskys

Siberian Huskys überzeugen durch ihr freundliches sanftmütiges Temperament und ihre Liebe zu Menschen, die sie im Zweifelsfall auch gerne verteidigen. Sie lieben und brauchen Gesellschaft und sollten nicht für längere Zeit allein gelassen werden, da sie ansonsten sehr destruktiv werden können. Sie fühlen sich im Rudel am wohlsten und kommen hervorragend mit anderen gut erzogenen Hunden aus, sind aber begeisterte und effiziente Jäger. Daher solltest du den Kontakt mit anderen Haustieren sorgfältig überwachen und besonders das Kommando des Abrufens gut und von Beginn an trainieren. Siberian Huskys bellen zwar nicht oft, sie geben jedoch ein wolfsähnliches Jaulen von sich.

Herkunft des Siberian Huskys

Herkunftsland: USA

Die Siberian Huskys waren schon vor 2000 Jahren für die Menschen im Polarkreis überlebenswichtige Tiere: Sie zogen die Schlitten, halfen bei der Orientierungsfindung sowie bei der Jagd, wärmten die Menschen nachts und schützten sie vor Eisbären. Die glorreiche Geschichte des Siberian Husky begann jedoch erst um 1910, als ein sibirischer Pelzhändler in Alaska mit seinem schlanken Hund bei einem Hundeschlittenrennen antrat. Die beiden wurden zunächst belächelt, da die Schlittenhunde in Alaska deutlich größer und kräftiger waren. Abfällig wurde der Hund des sibirischen Pelzhändlers „Husky“ genannt, was ein Schimpfwort für Eskimo war. Die Alaskaner staunten jedoch nicht schlecht, als der Husky dank seiner Ausdauer und Schnelligkeit dieses und viele weitere Rennen gewann. Daraufhin begann die Zucht des Siberian Husky und die Rasse war im Polarkreis schnell sehr beliebt. Anerkannt wurde sie aber erst 1930 in den USA und in Europa sogar erst im Jahr 1966.

Siberian Huskys zählen zu den gesunden, robusten Hunderassen, welche aber zu erblichen Augenerkrankungen und Hüftgelenksdysplasie neigen können (eine Erkrankung, die zu Problemen mit der Beweglichkeit führen kann). Vor dem Züchten sind daher Augenuntersuchungen und eine Beurteilung der Hüfte durch einen Tierarzt auf jeden Fall empfohlen. Auch kommt es bei Siberian Huskys hin und wieder zu der genetischen Hauterkrankung Zink-reaktive-Dermatose, bei welcher der Hund über die Nahrung zu wenig Zink aufnimmt. Der Siberian Husky hat eine Lebenserwartung von 12 bis 15 Jahren.

Ein erwachsener Siberian Husky braucht viel Auslauf pro Tag – idealerweise sollte er mehr als zwei Stunden am Tag laufen und auch rennen, weshalb sein Besitzer sportlich sein sollte. Um den Siberian Husky körperlich auszulasten, ist das normale Gassigehen nicht ausreichend. Es bietet sich an, Sport mit dem Hund zu betreiben: Lange Radtouren, Geländeläufe oder gemeinsames Schwimmen. Auch an Hundesportarten wie dem Canicross, Bikejöring, Scooterjöring oder Skijöring haben Huskys viel Freude. Hierbei ziehen sie Menschen an einem Bauchgurt auf Schlitten mit Rädern, Mountainbikes, Rollern oder auf Ski. Neben Bewegung ist es übrigens auch wichtig, dass Siberian Huskys geistig gefordert sind, da ihnen sonst schnell langweilig wird.

Ein Husky braucht sehr viel Platz zum Laufen. Daher ist ein großes Haus (ohne Zentralheizung oder zumindest nicht zu warm) mit Garten optimal zum Austoben und Bewegen, denn der Siberian Husky muss immer in Aktion sein. Wichtig ist hierbei jedoch, dass der Garten gut eingezäunt ist. Der Zaun sollte nicht zu niedrig sein, da Huskys selbst aus dem Stand sehr hoch springen können. Eine Etagenwohnung ist nicht geeignet für die Haltung eines Siberian Huskys.

Das Hundefutter des Siberian Husky muss ausgewogene Anteile aller Nährstoffgruppen enthalten. Außerdem muss ihm jederzeit frisches Wasser zur Verfügung stehen. Es ist wichtig den Körperzustand deines Huskys regelmäßig zu bestimmen, um sicherzustellen, dass er in seiner besten Form bleibt und ausreichend Nährstoffe bekommt, die eine Hunderasse mit diesem Bewegungsdrang benötigt. Außerdem solltest du ihn möglichst mindestens zweimal täglich füttern und dabei die Fütterungsempfehlungen seines speziellen Hundefutters berücksichtigen.

Beim Siberian Husky ist die Fellpflege besonders einfach. In der Regel reicht es, ihn zwei- bis dreimal die Woche schnell durchzubürsten und zu kämmen. Nur während des Fellwechsels ist die tägliche Pflege des Fells notwendig.

Siberian Huskys haben große Freude am Rennen! Sie sollten jedoch gut sozialisiert und darauf trainiert werden, an einem Geschirr und einer Leine zu laufen. Das Laufen ohne Ziehen kann für diese Rasse eine Herausforderung sein, da sie genau dafür gezüchtet wurde. Ein guter Rückruf ist bei Siberian Huskys ebenfalls wichtig, aber dieser ist für Notfälle gedacht und sollte nicht generell als verlässlich angesehen werden. Generell ist der Husky keine Hunderasse für Anfänger, da die Erziehung ein gewisses Geschick und Maß an Erfahrungen erfordert.

Auch wenn die landläufige Meinung gilt, dass die meisten Hunde Familienhunde sind bzw. gut mit Kindern klar kommen, bedarf es sowohl auf Seiten des Hundes als auch der Kinder einer gewissen Erziehung, wie man gegenseitig respektvoll und sicher miteinander umgeht. Hunde und kleine Kinder sollten niemals zusammen allein gelassen werden, sondern immer unter Aufsicht miteinander spielen.

Wusstest Du schon?

  • Der Siberian Husky wurde als Schlittenhund gezüchtet, um leichte Lasten mit hoher Geschwindigkeit über extrem lange Strecken zu tragen. Während des Zweiten Weltkriegs wurden Siberian Huskys jedoch als Such- und Rettungshunde eingesetzt, die mit dem US-Militär am Polarkreis arbeiteten.
  • Wenn sie schlafen, sind Huskys dafür bekannt, dass sie ihren Schwanz um ihr Gesicht wickeln, damit ihr Atem den Schwanz wärmt und ihre Nase und ihr Gesicht vor der Kälte geschützt bleiben.
  • Eine Gruppe von Siberian Huskies rettete eine kleine Stadt in Nome, Alaska, als diese von einer sehr schweren Krankheit namens Diphtherie befallen wurde. Das einzige Gegenmittel befand sich Hunderte von Meilen entfernt in Anchorage, und es war aufgrund des tiefen Schnees zu tückisch, auf einem anderen Weg als mit Hund und Schlitten dorthin zu gelangen.
  • Siberian Huskies haben eine sehr freundliche Persönlichkeit und eignen sich daher nicht besonders gut als Wachhunde.
  • Das Heulen eines Siberian Huskys kann man noch aus 10 Meilen Entfernung hören!

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