Ein stark verbreiteter Parasit bei Katzen ist der sogenannte Katzenfloh. Er ist 1,5 bis 4,5 Millimeter groß, besitzt einen braun bis rotbraunen Körper und hat eine Lebenserwartung von 4 Monaten.
Katzenflöhe vermehren sich rasant: Ein Flohweibchen legt bis zu 50 Eier am Tag. Daraus entstehen Larven, die nach drei bis fünf Wochen ausgewachsene Flöhe sind. Die Flohweibchen legen die Eier im Fell der Katze ab, von dort aus rieseln sie herunter und verteilen sich in der gesamten Wohnung. Teppiche, Betten und sonstige Polstermöbel zählen zu den liebsten Umgebungen, wenn deine Katze als Wirt gerade nicht anwesend ist. Normalerweise sterben viele Flöhe im kalten Winter. In der Wohnung können Katzenflöhe jedoch problemlos das ganze Jahr überleben und sich vermehren. Deswegen gilt es bei einem Flohbefall nicht nur die Katze, sondern auch das unmittelbare Katzenumfeld wie Kratzbaum, Kissen oder Körbchen zu reinigen.
Welche gesundheitlichen Risiken entstehen durch Katzenflöhe?
Flöhe bei Katzen sind überaus gefährlich. Sie können ernstzunehmende Katzenkrankheiten übertragen oder auslösen.
- Katzenflöhe sorgen für einen starken Juckreiz. Das stetige Kratzen lässt Hauterkrankungen und Entzündungen entstehen.
- Auch Eier von Bandwürmern finden durch das häufige Putzen der Katze einen Weg in den Magen.
- Darüber hinaus verursacht das Blutsaugen der Flöhe eine Anämie (Blutarmut) bei der Katze. Gerade Kitten sind besonders gefährdet. 72 Flöhe verbrauchen am Tag 1 ml Blut der Katze.
Wie werden Katzenflöhe auf Menschen übertragen?
Katzenflöhe können auch uns Menschen befallen, da sie bis zu 25 Zentimeter weit springen können. Sie sind die am meisten verbreitete Flohart in Deutschland und auch in anderen Ländern Europas anzutreffen. Besondere Vorsicht gilt während der Sommer- und Herbstzeit, in der das Aufkommen von Katzenflöhen in der Natur am höchsten ist.
Den Parasitenbefall beim Menschen erkennst du an Juckreiz und vielen roten Punkten auf der Haut - dort, wo die Katzenflöhe zugebissen haben. Weil Flöhe mit ihrem Biss auch Erreger von Katzenkrankheiten auf den Menschen übertragen können, solltest du sie so schnell wie möglich bekämpfen.
Wie kann ich Flöhe bei Katzen erkennen?
Bevor Du konkrete Maßnahmen ergreifen kannst, musst du die Flöhe erst einmal erkennen. Das auffälligste Symptom für einen Flohbefall bei deiner Katze ist ständiges Kratzen oder übermäßiges Putzen, da der Flohbefall für unangenehmen Juckreiz sorgt. Hier gilt Aufmerksamkeit der eigene Katze gegenüber, um ungewöhnliches oder auffälliges Verhalten früh erkennen zu können: Wenn du bei der Fellpflege deiner Katze winzige schwarze Punkte entdeckst, kann es sich um Flohkot handeln. Um dies zu bestimmen, kannst du deine Katze mit einem Flohkamm kämmen. Flohkot bleibt entweder im Kamm hängen oder fällt herunter. Sammle die kleinen schwarzen Pünktchen auf einem hellen Tuch und zerdrücke sie: Verfärbt sich der Punkt rot, handelt es sich um Flohkot, der aus verdautem Blut deiner Katze besteht. Nun heißt es also: Katzenflöhe schnellstmöglich bekämpfen.
Wie lassen sich Katzenflöhe bekämpfen?
Flöhe bei Katzen kannst du auf unterschiedliche Weisen bekämpfen. Wichtig ist, dass du alle Katzen deines Haushalts behandelst, selbst wenn sie noch nicht von Flohbefall betroffen sein sollten. Folgende Maßnahmen solltest du ergreifen:
Flöhe bei Katzen loswerden
Lasse dir von deinem Tierarzt ein geeignetes Flohmittel empfehlen. Die Anwendung eines Flohmittels tötet die Katzenflöhe ab und beugt einem erneuten Flohbefall vor. Es gibt beispielsweise Tabletten oder Spot-Ons, die zwischen den Schulterblättern deiner Katze aufgetragen werden und von dort das Fell von den Katzenflöhen befreien. Als weitere Maßnahme bietet sich auch ein Flohhalsband an, um Flöhe bei Katzen vorzubeugen. Auch kannst du es mit einem Flohshampoo probieren, bei dessen Anwendung allerdings nicht alle Katzen das Baden mitmachen. Es gibt viele hilfreiche Kombipräparate, die zusätzlich gegen andere Parasiten wie Zecken wirken.
Katzenflöhe in der Wohnung behandeln
Um deine Katze und dich vor einem erneuten Flohbefall zu schützen, solltest du die gesamte Wohnung gründlich reinigen, bis alle Flohlarven entfernt sind. Regelmäßiges Staubsaugen und Waschen von Textilien bei 60 Grad helfen, die Floheier und Larven zu entfernen. Im Allgemeinen ist das regelmäßige Reinigen der Aufenthaltsorte der Katze eine weitere gute Maßnahme, um einen Flohbefall vorzubeugen.
Wichtig: Entsorge nach dem Saugen den Staubsaugerbeutel direkt. Floheier sind überaus robust und können sich auch im Staubsaugerbeutel weiter vermehren.