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Bloodhound

Bloodhound

Hunde dieser Rasse sind leicht an ihrem edlen, faltigen Kopf, ihren hängenden Augenlidern und den langen Schlappohren zu erkennen. Bloodhounds haben kräftige Körper und Beine und sind wirklich gute Spürhunde! Sie haben ein kurzes, glattes Fell in den Farben Schwarz und Bernstein, Rostrot und Bernstein oder Rot. Erwachsene Hündinnen messen 58 bis 63 cm, Rüden 63 bis 69 cm. Sie wiegen 41 bis 50 kg.

Wissenswertes
  • Hunde für Besitzer mit Erfahrung
  • Intensives Training
  • Aktive Spaziergänge
  • 60-120 min Bewegung pro Tag
  • Großer Hund
  • Sehr wenig Speichelfluss
  • Fellpflege 1 x pro Woche
  • Nicht-hypoallergene Rasse
  • Aufgeweckter Hund
  • Kein Wachhund
  • Braucht Eingewöhnung
  • Braucht Training und Eingewöhnung um mit Kindern zurecht zu kommen
Potenzielle Gesundheitsrisiken

Bloodhound sind anfällig für:
- Hautinfektionen, da sie im Vergleich zu ihrer Körpergröße sehr viel Haut haben. Dies führt zu Hautfalten, in denen sich Infektionen entwickeln können.
- Hüftdysplasie
- Ellbogendysplasie
- Magen-Dilatations-Volvulus
- Ohrinfektionen

Prioritäre Gesundheitsprogramme und -tests des Kennel Clubs:
- Hüftdysplasie-Screeningprogramm
- Ellbogendysplasie-Screeningprogramm
- Augen-Screeningprogramm

Charakter des Bloodhounds

Bloodhounds sind gutmütige, liebevolle Hunde, die normalerweise kinderlieb sind und sich mit anderen Hunden und Haustieren verstehen. Sie sind freundlich und begrüßen sowohl erwünschte als auch unerwünschte Besucher. Zuhause sind sie zwar ruhig, aber draußen können sie recht laut werden. Sie sind Familienhunde und bleiben nicht gern allein.

Herkunft des Bloodhounds

Herkunftsland: Belgien

Die Ursprünge des modernen Bloodhound können bis ins Kloster von Saint-Hubert (Sankt Hubertus) zurückverfolgt werden. Hier wurden sogenannte „Segusius-Hunde“ ursprünglich genutzt, um Wölfe, Großkatzen oder Hirsche aufzuspüren oder als Spürhunde um die Fährte von verwundetem Wild zu verfolgen. Als die Normannen im Jahr 1066 England eroberten, brachten sie viele ihrer Hunde mit und der Hubertushund war einer davon. In England wurde dieser Hund schließlich als Bloodhound bekannt – genauer gesagt die Variante in schwarz und lohfarbig (die weißen wurden Talbot Hounds genannt).

Die häufigsten Gesundheitsprobleme dieser Hunderasse resultieren aus einer Extremzucht.

Wie bei vielen Rassen kann auch beim Bloodhound eine Hüftgelenksdysplasie auftreten (eine Erkrankung, die zu Problemen mit der Beweglichkeit führen kann). Vor dem Züchten ist daher auf jeden Fall die Beurteilung der Hüfte durch einen Tierarzt notwendig. Die faltige Haut am Kopf des Hundes kann zu Problemen mit den Augenlidern und den Augen führen.

Informiere dich im Vorfeld gut über die Zucht und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit des Vierbeierns. Unterstütze keine Züchter:innen, die bekannte Extremzuchtmerkmale fördern.

Wegen ihrer Größe und ihres schnellen Wachstums dürfen diese Hunde als Welpen nicht zu viel Bewegung bekommen. Besonders im ersten Jahr muss man aufpassen, damit die Knochen und Gelenke der Welpen die Möglichkeit bekommen, gesund zu wachsen. Erwachsene Bloodhounds sind ausgesprochen ausdauernd und brauchen mindestens zwei Stunden Bewegung am Tag.

Da sie vorwiegend als Spürhunde (Schweißhunde) eingesetzt werden, werden sie unermüdlich nach der Quelle eines interessanten Geruchs suchen! Es gibt Angebote von Hundeschulen für Fährtensuche und Mantrailing. Die Teilnahme daran oder eine andere Form der Nasenarbeit ist für das Wohlbefinden dieser Rasse von größter Wichtigkeit.

Die Bloodhounds sind sehr große Hunde und haben einen dementsprechend ausgeprägten Appetit. Diesem sollte mit einer ausgewogenen Ernährung nachgekommen werden. Besonders wichtig ist die richtige Verteilung der Nährstoffanteile in Bezug auf Mineralstoffe und Vitamine, welche sich von der Ernährung von kleinen Hunden unterscheidet. Bloodhounds können zu Blähungen und Magenproblemen neigen. Wie bei den meisten großen Hunderassen besteht bei ihnen die Gefahr einer Magendrehung. Viele, über den Tag verteilte, kleine Mahlzeiten können dabei helfen, eine solche Krankheit zu vermeiden.

Diese Rasse benötigt nur wenig Fellpflege, da das Fell kurz und glatt ist. Gelegentliches Bürsten reicht aus, um lose und abgestorbene Haare zu entfernen. Allerdings müssen die Ohren und Augen regelmäßig untersucht werden, damit mögliche Infektionen früh erkannt werden.

Auch wenn die landläufige Meinung gilt, dass die meisten Hunde Familienhunde sind bzw. gut mit Kindern klar kommen, bedarf es sowohl auf Seiten des Hundes als auch der Kinder einer gewissen Erziehung, wie man gegenseitig respektvoll und sicher miteinander umgeht. Hunde und kleine Kinder sollten niemals zusammen allein gelassen werden, sondern immer unter Aufsicht miteinander spielen.

Wusstest Du schon?

  • Als James Earl Ray, der Mörder von Martin Luther King, 1977 aus dem Gefängnis ausbrach, wurde er nur dank eines Rudels Bloodhounds wieder eingefangen, die ihn einige Tage später in den Bergen von Tennessee aufspürten.
  • Einer der erfolgreichsten Bluthunde, der für die Verfolgung entflohener Verbrecher in Kentucky zuständig war, fing über 600 Flüchtige wieder ein. In einem bemerkenswerten Fall verlief die Spur über 138 Meilen und war 104 Stunden alt.
  • In vielen US-Bundesstaaten ist die Wertschätzung für die Fähigkeiten der Bluthunde so groß, dass ihre Beweise vor Gericht nicht angefochten werden können.

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