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Gordon Setter

Gordon Setter

Gordon Setter sind große Hunde mit tiefem Brustkorb und muskulösen Beinen. Sie strahlen Eleganz und Würde aus, sind kräftig und haben die Fähigkeit, stundenlang zu jagen. Ihr schwarzes und bernsteinfarbenes Fell ist seidig und glatt, mit starker Behaarung an den Beinen, der Brust, dem Bauch, den Ohren und der Rute. Erwachsene Rüden sind 66 cm groß und wiegen 29,5 kg, erwachsene Hündinnen sind 62 cm groß und 25,5 kg schwer.

Wissenswertes
  • Hunde für Neuhundebesitzer
  • Über Grundlagen hinaus gehendes Training
  • Anspruchsvolle Spaziergänge
  • 60-120 min Bewegung pro Tag
  • Großer Hund
  • Normaler Speichelfluss
  • Fellpflege 2-3 x pro Woche
  • Nicht-hypoallergene Rasse
  • Ruhiger Hund
  • Kein Wachhund
  • Braucht Eingewöhnung
  • Familienhund
Mögliche Gesundheitsprobleme

Die Rasse Gordon Setter kann leiden an:
- Hüftdysplasie
- Ellenbogen-Dysplasie
- Magenerweiterung (Volvulus)
- Progressive Netzhautatrophie, eine Erbkrankheit, bei der Teile des Auges degenerieren und verkümmern, was zur Erblindung führen kann.  
- Hypothyreose¹, bei der die Schilddrüse unteraktiv ist und nicht genügend Schilddrüsenhormone produziert. Dies kann zu einem niedrigen Energieniveau, Gewichtszunahme und Hautproblemen führen.
 
Vorrangige Gesundheitsprogramme und Tests des Kennel Clubs: 
- Hüftdysplasie-Screening-Programm 
- DNA-Test auf Progressive Retina-Atrophie (PRA), mit dem festgestellt wird, ob ein Hund potenziell von dieser Krankheit betroffen ist oder nicht
- Augen-Screening-Programm 

¹ M. L. Ziener at al, 'Genetics and epidemiology of hypothyroidism and symmetrical onychomadesis in the Gordon setter and the English setter' 2915, Canine Genetics and Epidemiology

Charakter des Gordon Setters

Der Gordon Setter ist nicht nur als Vorstehhund gut geeignet, sondern gilt auf Grund seines sanften und sensiblen Gemüts auch als erstklassiger Begleiter, sofern sie ausreichend Bewegung bekommen. Der Gordon Setter ist gesellig, freundlich und hat eine enge Bindung zu seinem Besitzer, braucht aber ein bisschen Zeit, um sich an Fremde zu gewöhnen. Man sollte bedenken, dass ein Gordon Setter willensstärker ist als andere Jagdhunde und daher konsequentes Training benötigt.

Herkunft des Gordon Setters

Die Geschichte dieser Rasse kann bis ins Jahr 1620 zurückverfolgt werden. Damals war der Gordon Setter als „schwarz-und-wildfarbener Vorstehhund“ bekannt. Er stammt vom Spanischen Pointer und verschiedenen frühen Spanielrassen ab. Der Gordon Setter verdankt seinen Namen dem 4. Duke of Gordon, der die Rasse 1827 offiziell in seinem Schloss im schottischen Banffshire begründete. Der Gordon Setter ist der einzige originär schottische Jagdhund und wurde speziell für die Jagd auf Wildvögel, insbesondere Moorhühner, gezüchtet. Er hat eine größere Ausdauer als andere Jagd-Hundrassen und eignet sich besonders für die Jagd im Moor. Gordon Setter sollen angeblich mehr Vögel zurückbringen als andere Hunde, auch wenn sie manchmal länger dazu brauchen.

Wie bei vielen Rassen können auch beim Gordon Setter erbliche Augenerkrankungen und Hüftgelenksdysplasie auftreten (eine Erkrankung, die zu Problemen mit der Beweglichkeit führen kann). Vor dem Züchten sind daher Augenuntersuchungen und eine Beurteilung der Hüfte von einem Tierarzt durchzuführen.

Der Gordon Setter wurde auf Stärke und Ausdauer gezüchtet und hat den Ruf, der robusteste und ausdauerndste Jagdgebrauchshund zu sein. Wenn man ihn also nur als Haustier hält, braucht er viel Bewegung, um gesund und glücklich zu bleiben – mindestens zwei Stunden täglich für einen erwachsenen Hund. Außerdem ist es sinnvoll mit seinem Gordon Setter einen Hundesport, wie z. B. alle Arten von Nasenarbeit, zu betreiben, bei dem er seinem Jagdtrieb nachgehen kann.

Der Gordon Setter ist ein großer Hund mit einem Fell, in dem sich eine beträchtliche Menge Schlamm und Dreck ansammeln kann. Er eignet sich besser für das Leben auf dem Land und ein großes Haus mit Garten. In Anbetracht der Anforderungen an die Bewegung ist ein einfacher Zugang zu einer Vielzahl von Spaziergängen auf dem Land unerlässlich, da dieser Hund nicht mit einem Spaziergang auf der Straße bei Laune gehalten werden kann.

In Bezug auf die Verteilung von Nährstoffen, Mineralien und Vitaminen benötigen Hunde großer Rassen eine andere Verteilung als kleine Hunde. Wie bei vielen größeren Hunden besteht bei ihm die Gefahr einer Magendrehung; kleinere, über den Tag verteilte Mahlzeiten können helfen, das Risiko zu verringern.

Als halblanghaariger Hund muss der Gordon Setter regelmäßig gebürstet und gekämmt werden, mindestens zweimal die Woche. Auch die Ohren sollten regelmäßig gereinigt werden, da sie lang sind und herunterhängen – so kann die Luft nicht richtig zirkulieren und Ohrinfektionen können entstehen.

Obwohl er intelligent und lernfähig ist, handelt es sich um eine große, langsam reifende Rasse. Wenn man einen Gordon Setter überstürzt oder zu sehr auf ihn eingeht, führt dies zu einem verwirrten Hund, der eher herumalbert, als dass er lernt, und kann als stur oder eigensinnig missverstanden werden. Der Gordon Setter wurde gezüchtet, um abseits von Menschen zu arbeiten und seine eigenen Entscheidungen zu treffen. Er hat einen unabhängigen Verstand und entwickelt schnell seine eigenen Ideen, daher ist ein sorgfältiges Training der Schlüssel! Mache das Hundetraining im Tempo des Tieres und nicht in deinem und genieße die Reise.

Auch wenn die landläufige Meinung gilt, dass die meisten Hunde Familienhunde sind bzw. gut mit Kindern klar kommen, bedarf es sowohl auf Seiten des Hundes als auch der Kinder einer gewissen Erziehung, wie man gegenseitig respektvoll und sicher miteinander umgeht. Hunde und kleine Kinder sollten niemals zusammen allein gelassen werden, sondern immer unter Aufsicht miteinander spielen.

Wusstest Du schon?

  • Obwohl oft angenommen wird, dass der Duke of Gordon, der die Rasse erschuf, das schwarz-lohfarbene Fell präferierte, lag sein Interesse in Wirklichkeit nur an der Arbeitsfähigkeit seiner Hunde. Die Farbe spielte keine Rolle und tatsächlich waren die dunkelhaarigen Exemplare im Jagdfeld schwieriger zu sehen. Es war die Popularität der Rasse im Ausstellungsring, die die Vorliebe für die Farbe bestimmte, bis Gordon Setter schließlich nur noch als schwarz-lohfarbene Rasse anerkannt wurden.
  • Es wird vermutet, dass irgendwann in der Entwicklung der Rasse ein wenig Collie-Blut hinzukam, da der Gordon Setter eine Zeit lang in seiner Geschichte versuchte, seine Beute zu hüten.

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