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Wohnungskatzen: Was ist zu beachten?

7 min Lesezeit
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Hast du dir auch schonmal überlegt, ob deine Wohnungskatze sich sehnt, mal nach draußen zu gehen?

Leider ist es Katzenhaltern nicht immer möglich, ihren Lieblingen Auslauf zu gewähren - mit ein paar Tricks kann jedoch auch eine Wohnung oder ein Haus einer Katze ein schönes Zuhause bieten.

Es stimmt schon, dass die Katzenhaltung in der Wohnung den Lebensraum der Katze begrenzt und weniger Anreize für sie bereithält. Aufgrund der verminderten körperlichen Aktivität verbringt sie mehr Zeit damit, zu ruhen, zu fressen und sich zu putzen. Dennoch können Katzen gut an ein Leben in der Wohnung gewöhnt werden, solange du die besonderen Bedürfnisse deiner Wohnungskatze berücksichtigst.

Was muss bei der Katzenhaltung in der Wohnung berücksichtigt werden?

Schaffe für deine Wohnungskatzen ein anregendes Lebensumfeld. In Kombination mit guter Pflege und richtiger Ernährung kannst du deiner Katze eine vergleichbar gute Lebensqualität bieten wie Freigängern. Zu einem perfekten Katzenzuhause und einer artgerechten Katzenhaltung gehören ein Lebensraum, der dem Leben im Freien ähnelt. Biete deiner Katze die Wahl zwischen Flächen unterschiedlicher Höhe und unterschiedlichen Ruheplätzen. Dabei kannst du einige Teile deiner Wohnung leicht anpassen, um ein kleines Katzenparadies entstehen zu lassen:

  • Lasse einige Plätze an Regalen frei – deine Katze wird es lieben, sich darin gemütlich und geborgen zu verstecken.
  • Lege leichte Decken über dein Sofa – so entsteht ein echtes Spiel- und Versteckabenteuer für deine Wohnungskatze.
  • Katzen lieben Sonne, daher wird sie es sehr genießen, wenn du die sonnigen Flächen in deiner Wohnung für sie ausbaust und zum Beispiel das Fensterbrett mit einem Holzbrett etwas verbreiterst.
  • Die Klassiker: kuschelige Katzenkörbchen und aufregende Kratzbäume dürfen in deiner Wohnung nicht fehlen.

Achte zudem darauf, dass ihr Fressnapf weit genug vom Katzenklo entfernt steht. Als Nächstes gilt es, keine Langeweile aufkommen zu lassen. Spiele mit deiner Katze und sorge dafür, dass sie auch während deiner Abwesenheit genug gefordert ist, wie z. B. mit einem Spielzeug, das kalorienarme Trockennahrung ausgibt. Antriebslosigkeit kann zu Langeweile oder Angstzuständen führen und Bewegungsarmut bewirkt eine Abnahme des Energiebedarfs und das Risiko für Übergewicht bei Katzen. Ebenso die Fettleibigkeit steigt um bis zu 40%.

Der Fellwechsel wird bei Wohnungskatzen nicht mehr so stark von den Jahreszeiten beeinflusst, wodurch die Katze nicht ausgeprägt in Zyklen, sondern eher gleichmäßiger über das Jahr verteilt haart. Das wiederum kann dazu führen, dass sie bei der Fellpflege mehr Haare verschluckt, die dann im Magen zur Bildung von Haarballen führen können. Wie du deine Katze bei der Fellpflege unterstützen kannst? Kämme sie regelmäßig und füttere deine Wohnungskatze mit faserreichem Futter, um die Ausscheidung verschluckter Haare über die Verdauung zu fördern.

So beschäftigst du Wohnungskatzen am besten

Katzen sind in der Regel von Natur aus verspielt und aktiv. Am liebsten spielen sie mit ihren Besitzern. Dadurch wird die Bindung zwischen dir und deiner Katze besonders gefestigt. Wenn du dich mit ihr beschäftigen möchtest, solltest du zunächst beobachten, was deine Katze gerne mag. Wichtig dabei ist aber, dass du deine Katze gleichzeitig auch geistig forderst. Am besten beschäftigst du dich täglich etwa zwei- bis dreimal ausgiebig mit deiner Katze. Um sie zum Spielen zu animieren, hast du verschiedene Möglichkeiten: Der Klassiker ist das Katzenspielzeug. Es reicht auch oft schon ein Wollknäuel, um deine Katze zu animieren. Beliebt sind jedoch auch jede Art von Federspielzeugen und Angeln. Diese sprechen besonders den Jagdinstinkt deiner Katze an. Wenn du diese zum Beispiel unter einer Decke hin und her bewegst, sind die meisten Katzen begeistert. Auch Parcours, an denen sie emporklettern oder hineinkriechen können, sind bei Wohnungskatzen sehr beliebt und sind gleichzeitig gut für ihre Gesundheit.

Müssen Wohnungskatzen geimpft werden?

Sowohl bei Freigängern als auch bei Wohnungskatzen ist es wichtig, sie zu impfen. Natürlich gilt das bei Freigängern noch eher, denn wenn deine Katze in der freien Natur umherstreift und auf Jagd geht, besteht eine große Gefahr, dass sie sich mit Katzenkrankheiten ansteckt. Ebenfalls kann sie durch die Beute von Parasiten befallen werden, wie zum Beispiel Zecken oder Katzenflöhe. oder Katzenflöhe.

Dennoch ist es genauso wichtig, dass du deine Wohnungskatzen impfen lässt. Auch in der Wohnung kann sie sich mit diversen Krankheitserregern anstecken und auch Flöhe bekommen. Im Gegensatz zum Freigänger musst du deine Wohnungskatzen jedoch nicht gegen Tollwut impfen lassen.

2 Katzen halten: Tipps

Wenn du 2 Katzen halten möchtest, gelten natürlich dieselben Tipps wie bei einer Wohnungskatze. Du solltest jedoch darauf achten, dass deine Wohnung mindestens 60 m² groß ist und noch wichtiger: gut aufgeteilt ist. Was wir damit meinen? Wie wir Menschen gehen sich auch Katzen gerne mal aus dem Weg, daher ist es ideal, wenn deine Wohnung mindestens 2 Zimmer hat. Auch an der Anzahl der Katzenklos ändert sich etwas: Mit der Faustformel: x Katzen + 1 Katzenklo kommst du bei 2 Wohnungskatzen auf 3 Katzenklos. Verteile diese gut zugänglich in deiner Wohnung und schon sind die Grundbedingungen gegeben, um 2 oder auch 3 Katzen zu halten.

Wenn du mehr als eine Katze in deiner Wohnung halten möchtest, kann das ein großer Vorteil sein: Denn nicht nur deine Freude verdoppelt sich, sondern auch die deiner Katzen. So haben sie immer einen Spielgefährten – auch wenn du mal nicht da bist – und du musst dir keine Gedanken machen, dass es ihnen langweilig werden könnte.

4 Gründe für Wohnungskatzen

Es gibt gute Gründe sich dafür zu entscheiden, seine Katze ausschließlich im Haus und in der Wohnung zu halten. Hier sind vier:

1. Du hältst sie von den Gefahren draußen fern.
Dies ist der Hauptgrund, warum sich Katzenhalter entscheiden, ihre Katze ausschließlich als Wohnungskatze zu halten. Draußen gibt es viele Gefahren für unsere Katzen, z.B. könnten sie von Autos angefahren werden oder Gartendünger oder giftige Pflanzen fressen.
 
2. Du schützt die heimische Tierwelt.
Wenn du jemals mit einer Freigänger-Katze gelebt hast, hast du wahrscheinlich schon einmal einen toten Vogel oder eine Maus gefunden. Wohnungskatzen können diese Tiere nicht jagen, aber du musst für alternative Beschäftigungsmöglichkeiten sorgen, damit deine Katze ihren Jagdinstinkt ausleben und sich beschäftigen kann.
 
3. Du vermeidest Revierkämpfe.
Durch die zunehmende Bebauung und das Zusammenleben vieler Menschen sind Katzen gezwungen, ihr Revier mit anderen Katzen zu teilen. Weil unsere Katzen territoriale Lebewesen sind, kann es zu Kämpfen zwischen Katzen kommen. Wenn du deine Katzen im Haus hältst, kannst du solche Revierkämpfe vermeiden. Außerdem gibst du deiner Katze ein Gefühl der Sicherheit, indem du ihr ein eigenes, von anderen Katzen abgeschottetes Revier zur Verfügung stellst.
 
4) Weniger Verletzungen und Gefahren.
Dadurch, dass deine Katze weniger häufig mit anderen Katzen kämpft, ist sie auch weniger gefährdet, sich zu verletzen oder mit bestimmten Krankheiten in Kontakt zu kommen, die von Katze zu Katze übertragen werden, wie z. B. FIV (Feline Immunodeficiency Virus). Trotzdem solltest du auch bei einer Wohnungskatze immer mit den Impfungen auf dem neuesten Stand sein.

Mögliche Risiken der Katzenhaltung im Haus

Obwohl die Haltung von Katzen im Haus zahlreiche Vorteile bietet, gibt es auch einige Risiken, die du in Betracht ziehen solltest, bevor du dich dafür entscheidest:

  • Katzen können Verhaltensprobleme entwickeln und gestresst werden, da das Leben im Haus für manche Katzen viel zu langweilig ist und sie keine Möglichkeit haben, den Stressfaktoren im Haus zu entkommen.
  • Wohnungskatzen haben weniger Möglichkeiten, sich zu bewegen, und sind von Natur aus träge, was zu Übergewicht führen kann.
  • Während deine Katze vor giftigen Stoffen in der Außenwelt sicher ist, gibt es in deiner Wohnung auch viele Dinge, die für Katzen giftig sind, z. B. Haushaltsreiniger und Medikamente.
  • Es gibt viele Zimmerpflanzen, die für Katzen giftig sind, darunter auch weit verbreitete wie Lilien, Aloe Vera und Narzissen - stelle also sicher, dass du dich gründlich informierst und alle Pflanzen oder Blumen entfernst, die deiner Katze schaden könnten.
  • Da du für deine Wohnungskatze zur Quelle von Unterhaltung und Sport wirst, kann es sein, dass sie sich zu sehr von dir abhängig macht und es nicht mag, wenn sie zu lange allein gelassen wird.
  • Wenn du mehr als eine Katze im Haus hast, die beide drinnen gehalten werden, kann dies zu Spannungen und Kämpfen führen.

 

So hältst du Wohnungskatzen bei Laune

Wenn du dich entschieden hast, deine Katze ausschließlich in der Wohnung zu halten, solltest du einige Vorbereitungen in deinem Zuhause treffen, damit sie sicher und glücklich ist.

Sorge für ein Katzenklo

Du musst sicherstellen, dass du eine Katzentoilette in angemessener Größe für deine Wohnungskatze hast. Stelle das Katzenklo an einem ruhigen Ort auf, an dem sie sich sicher fühlt, und achte darauf, dass es immer sauber ist, da Katzen ein schmutziges Katzenklo nicht benutzen. Probiere ruhig auch verschiedene Arten von Katzenstreu aus, um sicherzugehen, dass du eines verwendest, das dein Kätzchen mag. In einem Haushalt mit mehreren Katzen solltest du dafür sorgen, dass du für jede Katze eine separate Katzentoilette bereitstellst und zusätzlich eine weitere, um zu verhindern, dass sie sich gegenseitig die Toiletten abspenstig machen.

Gib ihnen Raum zum Erkunden

Da ein durchschnittliches Zuhause nicht so groß ist wie die freie Natur, musst du Sorge tragen, dass Wohnungskatzen viel Platz zum Erkunden haben. Gib ihnen Zugang zu mehreren Räumen haben und stelle ihnen hoch gelegene Sitz- und Ruhemöglichkeiten zur Verfügung, um ihr „Revier“ zu vergrößern.

Viel Platz zum Ausruhen

Da deine Katze etwa 70 % ihres Lebens mit Schlafen verbringt, musst du ihr viele Ruheplätze zur Verfügung stellen. Katzen bevorzugen Betten mit Seitenwänden, damit sie geschützt sind, wenn sie am empfindlichsten sind. Besonders attraktiv und kuschelig sind Katzenhöhlen, vor allem, wenn sie hoch über dem Boden aufgestellt werden.

Gib ihnen Gelegenheit zum Kratzen

Hochwertige Kratzbäume sind für alle Katzen unverzichtbar, aber besonders wichtig, wenn du eine Wohnungskatze hast. Katzen kratzen, um ihr Revier zu markieren, ihre Muskeln zu trainieren und ihre Krallen zu schärfen - alles ganz natürliche Verhaltensweisen. Wenn du ihnen keine Kratzbäume zur Verfügung stellst, könnten sie sich stattdessen an deinen Möbeln vergreifen!

Trainiere ihren Geist und Körper

Da deine Katze ihren natürlichen Jagdinstinkt nicht ausleben und keine Zeit im Freien zum Spielen verbringen kann, musst du für ihre Bewegung sorgen. Nimm dir jeden Tag Zeit, um deine Katze zum aktiven Spielen anzuregen und ihren Jagdinstinkt zu wecken - am besten eignet sich dafür Spielzeug mit Federn. Das Spielen mit Katzen und Kätzchen ist unglaublich wichtig für sie, denn es sorgt dafür, dass deine Katze geistig stimuliert wird und Endorphine freigesetzt werden.

Gib ihnen ein Zimmer mit Aussicht

Wenn du Katzen im Haus hältst, sind sie im Allgemeinen viel glücklicher, wenn sie beobachten können, was draußen vor sich geht. Besorge ihnen einen Kratzbaum, damit sie auf höhergelegene Fensterbänke springen können: Für eine schmale Fensterbank kannst du eine Sitzstange kaufen oder basteln, damit sie bequemer nach draußen schauen können. Achte immer darauf, dass die Fenster geschlossen sind, oder besorge ein Sicherheitsnetz, damit deine Katze nicht versehentlich aus dem Fenster fallen kann - das ist besonders wichtig bei höher gelegenen Fenstern.

Lege einen Garten für deine Wohnungskatzen an

Nur weil du eine Wohnungskatze hast, heißt das nicht, dass sie auf alle Freuden im Freien verzichten muss. Lege im Haus einen Garten an und pflanze verschiedene katzenfreundliche Pflanzen wie Katzenminze, Katzengras und Baldrian. Da Katzen es lieben, mit diesen Pflanzen zu interagieren, solltest du sie in große Pflanzgefäße und Schalen pflanzen, damit deine Katzen ihren „Garten“ voll ausnutzen können.