Deine Katze hat Schuppen? Das kann gut der Fall sein! Wie bei uns Menschen, besitzen Katzen mehrere Hautschichten, deren Hautzellen sich nach und nach erneuern.
Von den tieferen Schichten wandern sie langsam an die Oberfläche und sterben dann ab. Durch das gründliche Putzen entfernen die Katzen diese abgestorbenen Hautzellen, sodass diese eigentlich nicht zu sehen sind. Wenn du also Schuppen bei Katzen erkennst, geben die Hautschichten vermehrt Hautzellen ab oder lösen sich nicht wie gewöhnlich vom Fell der Katzen.
Schuppen bei Katzen erkennen
Die Schuppen bei Katzen sehen aus wie kleine, weiße Krümel. Wenn du deine Katze bürstest oder streichelst, können sie aus dem Fell deiner Katze fallen. Wenn sich sehr viele Schuppen ansammeln, können diese an Stellen auf der Haut kleben, die du jedoch auch durch sanftes Bürsten lösen kannst. Du bemerkst, deine Katze hat Schuppen? Dann kann es sein, dass die vermehrten Schuppen zu weiteren Symptomen führen:
- Hautrötungen
- Pusteln
- Juckreiz
- Haarlose Stellen (Alopezie)
Wenn deine Katze schuppiges Fell oder andere Symptome hat, können oft Krankheiten dahinterstecken. Daher solltest du in so einem Fall, deine Katze dem Tierarzt vorstellen. Dieser kann die mit Sicherheit helfen, die Ursache dafür zu finden.
Katze Schuppen: Ursache
Es gibt verschiedene Ursachen, dass bei Katzen Schuppen auftreten. Manche davon sind unbedenklich, andere solltest du mit deinem Tierarzt abklären lassen:
- Zu wenig Fellpflege: Katzen sind dafür bekannt, sich sehr häufig und sorgfältig zu putzen. Wenn das nicht mehr der Fall ist, kann es passieren, dass sich die abgestorbenen Hautzellen anhäufen und übermäßig viele Schuppen auf dem Fell zu finden sind. Wenn das bei deiner Katze so ist, kann es an Unbeweglichkeit aufgrund von Übergewicht, einem hohen Alter oder Schmerzen bei Bewegungen liegen.
- Trockene Haut: Wenn deine Katze unter trockener Haut leidet, kann das drei Ursachen haben. Es kann an trockener Heizungsluft liegen, an zu viel UV-Strahlung, die haarlose Stellen reizt oder bei Katzen auftreten, die zu häufig gewaschen werden. Ein Tipp bei trockener Heizungsluft: Luftbefeuchter sind sowohl für Katzen als auch für Menschen oft wohltuend und können Beschwerden mindern.
- Fellwechsel: Sowohl im Frühling als auch im Herbst setzt der Fellwechsel bei Katzen ein. Durch diesen Prozess kann es zu einer erhöhten Schuppenbildung kommen, die mit Abschluss des Fellwechsels von selbst abklingt.
- Parasiten: Parasiten können deiner Katze das Leben schwer und die Haut juckend machen. Wenn deine Katze Flöhe oder Milben hat, braucht es ein Mikroskop oder eine Lupe, um die kleinen Tiere erkennen zu können.
- Haut-/Hefepilz: Auch Haut- oder Hefepilze können eine Ursache für Schuppen bei Katzen sein. Sie treten häufig bei bereits geschädigter Haut oder einem schwachen Immunsystem auf und können neben den Schuppen auch Haarausfall auslösen.
- Allergien: Verschiedene Allergien können Schuppen auslösen, wie z. B. Hausstaubmilben oder Pollen-Allergie.
- Nährstoffmangel: Auch ein Mangel an wichtigen Nährstoffen können zu Schuppen und trockener Haut bei Katzen führen.
Wenn du bei deiner Katze Schuppen oder trockene Stellen feststellst, solltest du das genau beobachten. Wenn du einen Nährstoffmangel oder Fellwechsel ausschließen kannst, solltest du lieber einen Besuch zu viel als zu wenig bei deinem Tierarzt anpeilen. Die Ursachen der Schuppen sind oft einfach und schnell zu behandeln. Die Behandlung sollte jedoch nicht zu lange herausgezögert werden.
Was kannst du selbst tun bei weißen Schuppen im Katzenfell?
Wenn du zum ersten Mal weiße Schuppen im Katzenfell entdeckst, kannst du das Fell deiner Katze durch regelmäßiges sanftes Bürsten und die ein oder andere Streicheleinheit unterstützen. So hilfst du ihr auf der einen Seite bei der Bekämpfung der weißen Schuppen und gleichzeitig bekommst du ein Gefühl für die derzeitige Situation und kannst einschätzen, wann ein Besuch beim Tierarzt wirklich notwendig ist. Wir raten dir, gehe immer lieber einmal mehr als weniger zum Tierarzt und lasse die weißen Schuppen im Katzenfell beobachten.