Wenn du Hunde liebst, die ihr ganzes Leben lang klein bleiben, ist dieser Artikel genau der richtige für dich. Kleine Hunderassen sind intelligente, treue, verspielte und niedliche Wegbegleiter. Sie nehmen Dank ihrer Größe nicht viel Raum ein, weshalb sie sich auch in einer Stadtwohnung gut halten lassen – sofern sie dennoch ihren nötigen Auslauf bekommen. Sind kleine Hunde gut erzogen, kann man sie, sofern Hunde erlaubt sind, wunderbar überallhin mitnehmen, sofern es von den Kollegen oder Mitmenschen gestattet wird: ins Büro, Restaurant, zu Freunden oder in den Urlaub. Als Besitzer eines kleinrassigen Hundes begegnest du außerdem größerer gesellschaftlicher Akzeptanz, da nur wenige Menschen vor kleinen Hunderassen Angst haben. Auch die Kosten für Hundefutter und Ausstattung halten sich bei einem kleinen Hund in Grenzen. Wird er krank, lässt er sich dank seines geringen Gewichts leicht zum Tierarzt tragen.
Welche kleinen Hunderassen gibt es?
Hunde gehören zu den kleinen Rassen, wenn sie zwischen 5 und 10 Kilogramm wiegen und eine Widerristhöhe von bis zu 39 Zentimetern haben.
Die beliebtesten kleine Hunderassen sind:
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Chihuahuas
Langhaar Chihuahuas und Kurzhaar Chihuahuas sind die kleinste Hunderasse weltweit und gelten als ausgesprochen quirlig. Sie stehen gerne im Mittelpunkt und lieben es die volle Aufmerksamkeit ihrer Herrchen oder Frauchen zu haben.
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Toy-Pudel
Pudel gibt es in drei verschiedenen Varianten: Standard, Miniatur und Toy. Der Toy-Pudel ist der kleinste von allen dreien. Diese sehr intelligenten und gutmütigen Hunde sind nicht nur süß und flauschig, sondern können auch sehr leicht trainiert werden und sind ideale Begleiter.
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Pomeranian
Wenn du bei einer kleinen Hunderasse eine große Auswahl an Fellfarben haben möchtest, ist der Pomeranian, auch Zwergspitz genannt, genau richtig. Von schwarz über weiß bis hin zu lohfarben gibt es fast 20 verschiedene Farbtöne dieser kleinen Hunderasse. Aber Achtung: Unter all den Schichten aus flauschigem Haar verbirgt sich – egal welche Farbe – eine starke und durchsetzungsfähige Persönlichkeit. Bei frühzeitigem Training wirst du und dein Pomeranian jedoch bald zu besten Freunden.
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Shih Tzu
Wenn du es liebst, mit deinem Hund zu kuscheln, sind Shih Tzu immer für eine Streicheleinheit zu haben. Sie waren vor Jahrhunderten beliebte Palasthunde der chinesischen Könige, welche sie Shih Tzu nannten, was “kleiner Löwe” bedeutet. Heute nehmen die kleinen Löwen denselben besonderen Platz in unseren Herzen ein und unsere Häuser sind ihre Paläste.
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Yorkshire Terrier
Der Yorkshire Terrier ist ein toller Begleithund und aus vielen Gründen eine der beliebtesten kleinen Hunderassen. Er kuschelt gerne, verteidigt aber auch schnell sein Revier. Er lieben es, Fangen zu spielen und kann es kaum erwarten, mit seinem Lieblingsbesitzer spazieren zu gehen.
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Malteser
Malteser sind niedlich, fröhlich und sind neugierig. Durch ihre unternehmenslustige Art eignen sie sich toll als Spielkameraden. Diese winzigen Hunde mit weißem Fell sind außerdem extrem leicht zu erziehen und werden gerne zum Familienbegleiter.
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Papillon
Mit seinen beeindruckenden "Schmetterlings"-Ohren, die ihn zu seinem französischen Namen inspirierten, ist der Papillon ein energiegeladener kleiner Hund, der Gesellschaft liebt. Er liebt es mit seinem Besitzer zu kuscheln, aber tollt auf Spaziergängen auch gerne umher. Der Papillon war für Jahrhunderte Haustier von Königen und ist für dich genau der Richtige, wenn du auf der Suche nach einer wahrhaft königlichen kleinen Hunderasse bist.
Wann sind kleine Hunderassen ausgewachsen?
Während große Hunde bis zu zwei Jahren wachsen, erreichen kleine Hunde ihre endgültige Größe meist schon zwischen 7 und 10 Monaten. Sie vergrößern ihr Gewicht innerhalb dieser Zeit um das Fünfundzwanzigfache des Geburtsgewichts. Die schnellste Gewichtszunahme erfolgt dabei zwischen dem dritten und dem sechsten Monat. Für ein gesundes Wachstum ist es wichtig, dass dein kleiner Hund das richtige Gewicht hat und er körperlich nicht zu sehr beansprucht wird. Mehr dazu hier.
Wie alt werden kleine Hunderassen?
Die Lebenserwartung von kleinen Hunderassen beträgt durchschnittlich zwischen 10 und 14 Jahren, womit die kleinen Hunde in der Regel länger leben als ihre großen Artgenossen. Gesundheitliche Probleme können rassenbedingt auftreten. Affenpinscher gelten als besonders robust, wohingegen bei Möpsen oft Atemprobleme oder entzündete Augen auftreten und bei Dackeln Rückenprobleme.
Kleine Hunde haben einen höheren Grundumsatz, was bedeutet, dass sie, im Vergleich zu Hunden großer Rassen, mehr Energie verbrauchen. Ihre kleinen Mägen erfordern, dass sie wenig und oft fressen müssen, während ihre kleineren Mäuler eine passende Krokettengröße nötig machen. Mehr zur richtigen Fütterung kleiner Hunderassen erfährst du hier.
Haltung und Erziehung von kleinen Hunden
Viele kleine Hunderassen haben trotz ihrer geringen Größe sehr viel Energie. Sie wollen daher beschäftigt werden und brauchen ausreichende und lange Spaziergänge.
Einige Hunderassen wie beispielsweise der Zwergpudel, Havaneser oder Zwergschnauzer, sind besonders bewegungsfreudig und lerneifrig, weshalb sie an Hundesportarten oft viel Freude haben. Wichtig ist jedoch zu beachten: Jede Hunderasse hat ihre eigenen Bedürfnisse und natürlich auch jeder einzelne Hund. Kleine Hunderassen sollten daher nicht über einen Kamm geschert werden, was ihre Haltung betrifft. Auch die Erziehung kleiner Hunde ist anders.
Welche kleine Hunderasse für Kinder?
Hast du Kinder und du willst dich einen kleinen Hund anschaffen, sollte er möglichst verspielt, fröhlich, unkompliziert, robust, lebhaft und anpassungsfähig sein. Folgende Hunderassen haben diese Eigenschaften und eignen sich daher besonders gut für Familien mit Kindern:
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Bologneser: sympathisch und verspielt
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Bolonka-Zwetna: fröhlich und unkompliziert
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Border Terrier: robust und unternehmungslustig
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Cairn Terrier: freundlich und lebhaft
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Coton de Tuléar: sanftmütig und anpassungsfähig
Doch bei der Zusammenführung von Kindern mit Hunden solltest du einiges beachten. Denn so niedlich kleine Hunderassen auch aussehen: Sie sind kein Spielzeug. Daher solltest du mit deinem Kind von Vorneherein üben, dass dein kleiner Hund keine stürmischen Umarmungen mag, empfindlich auf zu feste Umarmungen reagiert und sich leicht verletzen kann, wenn er beim Spielen irgendwo herunterfällt. Doch bei behutsamem Umgang sind kleine Hunderassen sehr gute Haustiere für Familien mit Kindern.
Welche kleine Hunderasse ist ruhig?
Folgende kleinen Hunderassen sind eher ruhig und somit perfekt für ältere Menschen, viel beschäftigte Haustierbesitzer oder Familien mit kleinen Kindern:
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Auch Basset Hounds haben typischerweise ein sehr ruhiges Wesen. Sie machen zwar immer ein langes Gesicht, doch das täuscht. Denn wenn sie ihre täglichen ausgedehnten Spaziergänge bekommen, sind sie rundum glücklich!
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Für eine ruhige Kuscheleinheit sind Shih Tzu gut geeignet. Die Hunde der Rasse Shih Tzu spielen zwar ganz gerne mal mit ihren Besitzern, sind jedoch nicht aufgedreht und wild wie manch andere kleine Hunderassen.
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Für eine ruhige Kuscheleinheit sind Cavalier King Charles Spaniel ideal geeignet. Sie sind sehr ruhig und lieben es nach einem langen Spaziergang ausgiebig gestreichelt zu werden.